Igelfreundlicher Garten
Unterschlüpfe und Nahrung bereit stellen
Sie gehören zu einem naturnahen Garten wie die bunten Blumen und grünen Wiesen. Die Rede ist von Igeln. Derzeit bereiten sich die kleinen Stacheltiere auf die kalte Jahreszeit vor und tapsen ab der Dämmerung durch die Gärten auf Nahrungssuche. Auch wenn die Tiere noch ziemlich klein aussehen sollten, aber quicklebendig und vital wirken, müssen sie nicht eingesammelt und in das Tierheim gebracht werden, denn "die besten Überlebenschancen haben gesunde und gut genährte Tiere immer noch in der freien Natur", informiert das Starnberger Tierheim auf seiner Homepage. Den Tieren ist am besten geholfen, wenn der Garten igelfreundlich gestaltet wird. Gartenbesitzer sollten also Büsche und Hecken pflanzen und ausreichend Herbstlaub liegen lassen.
Durchschlupf im Gartenzaun
Unter einer solchen Blätterdecke verkriechen sich viele Insekten, die dann vom Igel aufgestöbert werden können. Günstig ist es auch, wenn Igel von einem zum nächsten Garten wechseln könnten. Dazu könnte es einen Durchschlupf im Gartenzaun oder gleich eine durchlässige Baum- oder Strauchhecke geben. Das Revier des Igels ist nämlich sehr groß.
Besonders schlecht ist es, wenn Laubsauger- und -bläser verwendet werden, weiß das Tierheim. Sie könnten kleineren Tieren sogar den Tod bringen, wenn diese nämlich von der starken Sog- und Blaswirkung schwer verletzt werden. Diese Geräte entfernen außerdem neben dem Laub auch die kleinen Insekten, die den Igeln als Futter hätten dienen können. Der gut alte Rechen ist hier immer noch die beste Wahl.
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