5-Seen Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Für den Ernstfall vorsorgen
Jetzt schon an die eigene Beerdignung denken
Wer einen lieben Menschen beerdigen muss, muss unter Umständen tief in die Tasche greifen. Eine durchschnittliche Erdbestattung wird mit rund 12.000 Euro angesetzt, bei besonderen Wünschen kann eine Beerdigung aber auch deutlich teurer werden. Hierfür gibt es seit dem Wegfall des gesetzliche Sterbegeldes keine Zuschüsse mehr. Eine Ausnahme bilden hier Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Das Sterbegeld ist noch Bestandteil der gesetzlichen Unfallversicherung. Arbeitnehmer, Auszubildende und Studenten sind automatisch versichert. Allerdings erhalten sie nur Leistungen, wenn die Todesursache ein Arbeitsunfall oder eine typische Berufskrankheit ist. Eine Ausnahme gibt es hier beim Öffentlichen Dienst bzw. bei Beamten. Alle anderen können die Kosten über eine Sterbegeldversicherung abdecken.
Eine Sterbegeldversicherung gibt es schon für um die 5 Euro im Monat. Allerdings können die monatlichen Beträge auch bis in den dreistelligen Bereich steigen. Wie teuer die Versicherung wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
Versicherungssumme: Es kommt unter anderem darauf an, wie hoch die vereinbarte Summe ist, die im Todesfall ausgezahlt werden soll. Je höher sie ist, desto teurer die monatlichen Beiträge. Für eine angemessene Bestattung sollte die Versicherungssumme mindestens 6.000 Euro betragen.
Alter: Auch das Alter des Versicherten bei Vertragsabschluss spielt eine Rolle. Grundsätzlich gilt: Je früher die Versicherung abgeschlossen wird, desto geringer sind die Beiträge.
Gesundheitsfragen: Die meisten Anbieter verlangen eine Gesundheitsprüfung, um das Risiko des Antragstellers ermitteln zu können. Wichtig ist, dass alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß und gewissenhaft beantwortet werden. Ansonsten kann der Anbieter den Antrag ablehnen oder sogar rückwirkend davon zurücktreten und Leistungen zurückfordern. Es gibt auch Versicherungen ohne Gesundheitsprüfung. Hier fallen jedoch die monatlichen Beiträge in der Regel teurer aus.
Wartezeit: Einige Anbieter legen eine gewisse Wartezeit fest, während der noch kein Anspruch auf Leistungen besteht. Je nach Tarif fällt die Wartezeit unterschiedlich lang aus. Unter anderem hängt die Dauer auch damit zusammen, ob eine Gesundheitsprüfung erfolgt ist oder nicht. Auf jeden Fall lohnt es sich, über eine Sterbegeldversicherung nachzudenken, um so die Angehörigen im Todesfall nicht noch zusätzlich mit finanziellen Sorgen zu belasten.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH