Christkindlmarkt für die Wand
Der Verkauf der Lions-Adventskalender beginnt
Auf den traditionellen Christkindlmarkt vor der Germeringer Stadthalle müssen die Bürger heuer wegen Corona verzichten. Als kleinen Trost können sie sich aber den Lions-Adventskalender an die Wand hängen. Die Vorderseite zeigt nämlich eine verschneite Weihnachtsmarktansicht mit Schneemann, Schlitten und Kinderkarussell. Im Hintergrund sieht man typische Germeringer Wahrzeichen, und aus einem Heißluftballon winkt der Nikolaus. Das Beste an dem Kalender ist aber, dass man mit dem Kauf wertvolle Preise gewinnen kann und dabei soziale Projekte unterstützt.
Seit elf Jahren sammeln die Aktiven des Lions-Clubs Germering mit dem Verkauf der Adventskalender Einnahmen, die an Bedürftige gespendet werden. Lange habe man im Vorfeld diskutiert, ob der Verkauf in diesem Corona-Jahr realisiert werden könne. Der Club habe sich dann dafür entschieden. „Wir wollten in diesen schwierigen Zeiten ein Stück Normalität zeigen“, erklärte Michael Sigmund bei der Vorstellung. Sehr froh über diese Entscheidung zeigte sich Oberbürgermeister Andreas Haas: „Wenn der Verkauf ausgefallen wäre, dann hätten bedürftige Menschen nichts bekommen“. Die Attraktivität des Kalenders steht und fällt natürlich mit den Preisen, die hinter den jeweiligen Türchen warten. Die Sorge, dass sich die Geschäftswelt heuer wegen der Krise zurückhält, hat sich nicht bewahrheitet. „Dreiviertel unserer bisherigen Sponsoren machen wieder mit, ein dickes Lob an sie“, freute sich Sigmund und der Oberbürgermeister lobte: „Das ist keine Selbstverständlichkeit in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten".
Ein E-Bike als Hauptgewinn
Insgesamt 616 Preise warten darauf, in einem der verkauften Kalender entdeckt zu werden. Als Hauptpreis winkt ein E-Bike im Wert von 2.000 Euro, außerdem ein Flachbildfernseher im Wert von 800 Euro, ein Vespa-Lederrucksack für 380 Euro und eine Wochenendreise für 350 Euro. Die Auflage des Kalenders, die in normalen Jahren 3.000 Stück beträgt, hat der Lions-Club um 500 Stück auf 2.500 gesenkt. Viele Kalender wurden nämlich bei Adventsveranstaltungen wie dem Weihnachtsbasar des Sozialdienstes verkauft. „Diese fallen aber heuer leider aus“, bedauerte Stefan Hetsch. Eine kleinere Auflage hat für die Käufer einen großen Vorteil. „Dadurch steigen die Gewinnchancen“, so Sigmund. „Meine Bestellung habe ich schon abgegeben“, freute sich Haas.
Am Samstag, 31. Oktober, beginnt der Verkauf der fünf Euro teuren Kalender. Die Clubmitglieder werden sich dafür unter anderem an die Wochenmärkte stellen. Außerdem kann der Kalender hier gekauft werden: Apotheke am Bahnhof, Berry-Vinothek, Geschenkladen Besser geht’s ned, Buchhandlung Lesezeichen, Getränke Reuter, Niki Augenoptik, Papeterie Berk, Salon Gaby, Schuh & Leder Thumann, Sparkasse Germering, Tinas Blumenladen, in der Stadtbibliothek und im Bürgerbüro im Rathaus.
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