Bestseller der Stadt
Broschüre rund um die Kinderangebote erschienen
Das neue Druckwerk der Stadt Germering wird sich sicherlich zu einem Bestseller entwickeln. Dabei handelt es sich weder um einen Krimi noch um einen Historienroman. “Kinderbetreuung in Germering 2020/2021“ lautet der wenig spektakuläre Titel. Für die Germeringer Eltern sind diese 50 Seiten jedoch gespickt mit wertvollen Adressen und Informationen rund um die Kinderbetreuung. „Bei mir liegt sie neben dem MVV-Fahrplan auf dem Schreibtisch“, gestand Oberbürgermeister Andreas Haas.
In der Broschüre finden sich nämlich nach Alter geordnet alle Angebote von der Krippe, Hebammen, der Frühförderstelle über Kindergärten, Hort, Mittagsbetreuungen bis hin zu den Jugendhäusern der Stadt. Neben Träger, Öffnungszeiten, Adresse und Ansprechpartner wird auch eine kurze Zusammenfassung des Konzepts gegeben. Zum sechsten Mal hat der Wirtschaftsverband in Kooperation mit der Stadt die Broschüre herausgegeben, freuten sich Katrin Schmidt und Jürgen Andre (Vorstände Wirtschaftsverband). Alle zwei Jahre erscheint sie. Dieses Mal in einer Auflage von 4.000 Stück. Das sei auch notwendig, denn innerhalb dieser Zeit ändert sich stets eine ganze Menge im Bereich der Kinderbetreuung, berichtete Michaela Wienke (Wirtschaftsverband), die gemeinsam mit Elisabeth Mayer (sie ist bei der Stadt für die Kindergartenanmeldung zuständig) die Broschüre erstellt hat. Bereits bei der Vorstellung im Rathaus musste auf die erste Änderung hingewiesen werden.
Vor allem im Krippen- und Kindergartenbereich gebe es eine dynamische Entwicklung, wusste Oberbürgermeister Andreas Haas. „Immer mehr Eltern arbeiten und deswegen gibt es immer mehr Kinder in der Betreuung“, sagte er. „Eine Übersicht zu behalten ist gar nicht so einfach“, stimmte Eike Höppner, Referentin für Kinderbetreuung zu.
Es fehlt Kita-Personal
Vor allem für die Eltern der Kita-Kinder wird es spannend. Sie bekommen im Mai die Zusagen für einen Platz. Es werden wohl wieder einige Bewerber auf der Warteliste landen, befürchtete Martin Rattenberger. Vor allem im Krippenbereich steigt die Nachfrage stetig. „Vor fünf Jahren haben 42 Prozent der Kleinkinder einen Krippenplatz benötigt, mittlerweile sind es 65 Prozent und ich gehe davon aus, dass es sich erst bei 85 Prozent einpendeln wird.“ Nicht immer liegt es an der Raumnot, dass nicht alle Kinder berücksichtigt werden können. Einige Einrichtungen in Germering können beispielsweise nicht alle Gruppen besetzen, da keine Erzieherinnen und Erzieher gefunden werden konnten. Hier hoffen alle Träger natürlich, dass sich der Zustand bis zum Herbst ändert und die Warteliste abgebaut werden kann.
Die Broschüre gibt es übrigens auch auf der Homepage der Stadt Germering unter www.germering.de. Ansonsten liegen die Druckexemplare unter anderem im Rathaus und in verschiedenen Behörden sowie im Zenja aus.
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