Ein anderer Weg im Judosport
Judoabteilung des SCUG veranstaltete erstmals ein Randoriturnier
Am letzten Oktoberwochenende hatten die Verantwortlichen der SCUG-Judoabteilung alle Hände voll zu tun. Zunächst trafen sich am Samstag die Senioren aus ganz Bayern zur Großveranstaltung „Oldies but Goldies“ in der Mehrzweckhalle der Kirchenschule. Am drauffolgenden Sonntag stand das Randoriturnier an. Dies ist eine neue Möglichkeit der Turniergestaltung, die erstmals vom Verein erprobt worden ist. Anders als bei herkömmlichen Turnieren, geht es bei dieser Veranstaltung nicht mehr um Sieg oder Niederlage, sondern einzig und allein darum, die zuvor erlernten Techniken im Fluss des Kampfes anzuwenden. Das hat den großen Vorteil, dass den Judoka die Versagensangst und der Druck zu gewinnen genommen wird. Ein Kampfrichter wird hierfür nicht benötigt, da die Techniken nicht bewertet werden. Ein Finale, das den Turnierverlauf zeitlich sehr weit ausdehnen kann, entfällt und der Veranstalter kann ohne jegliche Zeitverzögerung das Ende des Turniers bestimmen.
Am Anfang erhielt jeder Judoka eine Punktekarte, die er sich nach jedem Randori vom Turnierpersonal abstempeln ließ. Jedes Randori wurde mit einem Punkt belohnt. Am Ende des Turniers erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde mit den eingesammelten Punkten. Dieser etwas andere Weg im Judosport begeisterte auch die eingeladenen Nachbarvereine. Insgesamt fiel die Teilnehmerschar, wohl coronabedingt, mit ca. 70 Judoka etwas kleiner aus als im Jahr zuvor. Dennoch war das Interesse groß, sodass das Germeringer Randoriturnier wohl auch im nächsten Jahr wieder veranstaltet wird.
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