Geld riecht doch
Polizeihund erschnüffelt Diebesgut
Pecunia non olet - Geld stinkt nicht, haben schon die alten Lateiner gewusst. Das könnte auch für den jüngsten Fall gelten, den die Germeringer Polizei beziehungsweise Schäferhündin Bazanka gelöst hat. Dabei geht es um einen besonderen Eigengeruch von Geldscheinen, den speziell ausgebildete Polizeihunde erschnüffeln können. Erst vor kurzem hatte Hundeführerin Sandra Geyer mit ihrer Polizeihündin Bazanka eine spezielle Ausbildung zur Geldscheinsuche absolviert. Bereits zwei Wochen später wurden beide zu ihrem ersten Einsatz gerufen.
Vierbeinige Unterstützung
In einem Eichenauer Lokal hatte eine Bedienung kurz ihren Geldbeutel am Tresen abgelegt. Ein Gast nutzte die Gelegenheit, schnappte sich den Geldbeutel und verschwand damit in der Herrentoilette. Nach kurzer Zeit legte er das Portemonnaie ohne Inhalt unauffällig wieder zurück. Die Bedienung bemerkte sofort das fehlende Bargeld in Höhe von 450 Euro. Sie überprüfte umgehend die Überwachungsvideos des Lokals. Auf dem Film konnte sie den 26-jährigen Gast als Dieb identifizieren. Sie rief die Polizei an, doch bei der Durchsuchung konnte das gestohlene Bargeld nicht gefunden werden. Daraufhin wurde vierbeinige Unterstützung angefordert. „Bazanka begann sofort die Fährte nach der Diebesbeute aufzunehmen und fand die Tatbeute an delikater Stelle, nämlich in der Toilette des Lokals“, berichtete Andreas Ruch, Stellvertretender Leiter der PI Germering. „Die alte Binsenweisheit, wonach „Geld nicht stinkt“, hat sich in diesem Fall jedoch nicht bestätigt“, lachte er. Während die Bedienung das Bargeld wieder in Empfang nehmen konnte, muss sich der Dieb auf ein Strafverfahren wegen Diebstahls einstellen. Außerdem hat er sofort Lokalverbot bekommen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH