Spielerisch entdecken
Osterferienbetreuung der AWO Germering fand auch unter coronabedingten Einschränkungen statt
Trotz der angespannten Pandemielage konnten die Betreuenden der AWO-Ferienbetreuung (Arbeiterwohlfahrt) in den beiden Osterferienwochen zahlreiche Jungen und Mädchen begrüßen. In der ersten Ferienwoche waren rund 40 Kinder anwesend, in der zweiten Ferienwoche dann wegen der Notbetreuungswoche 14 Kinder. Die Kinder hatten in den Räumen der Mittagsbetreuung der Kleinfeldschule ausreichend Platz und wurden nach Schulen in Kleingruppen getrennt betreut. Der große Pausenhof bot zudem Platz, um den Bewegungsdrang auszuleben. Obwohl die Bedingungen schwierig waren und beispielsweise den ganzen Tag Mundschutzpflicht galt, hatten Kinder und Betreuende jede Menge Spaß mit Angeboten, Freispiel und einem unkomplizierten Miteinander. Die Kinder fanden in den ihnen zugewiesenen Kleingruppen einen festen Rahmen, im jeweiligen Betreuenden eine Vertrauensperson und vor allem Spielkameraden.
Quer durch Europa
Die angebotenen Aktivitäten orientierten sich in dieser Ferienbetreuung u.a. am Jahresthema „Austragungsländer der verschobenen Fußball Europameisterschaft“. Es gab landesspezifische Informationen, viel Bewegung, Literartur, Musik, Kulinarisches und Kreatives sowie neue Medien.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit Russland und die Kinder stellten ein Infoplakat her. Leckere russische Pfannkuchen zuzubereiten, machte nicht nur Spaß, sondern schmeckte auch besonders gut.
Spannend war es auch in der Gruppe Rumänien: Hier gab es u.a. Informationen zur Legende von Graf Dracula und dessen Schloss. Die Kinder konnten zudem eigene Vampir-Masken herstellen.
Deutschland wurde ebenfalls von einer Gruppe bereist. Aus frischem Obst bereiteten sich die Kinder dieser Gruppe am Ende einen Obstsalat zu, den sie sich anschließend schmecken ließen. Auch hier gab es Bewegungsangebote mit Kreis- und Ballspielen.
Beeindruckt waren auch die Kinder aus der Gruppe Schottland, die sich u.a. mit dem Ungeheuer von Loch Ness beschäftigten, sich über dieses im Internet informierten und diskutierten, ob es das Ungeheuer wirklich geben könnte. Außerdem ließen sich die Kinder in die Welt von Sherlock Holmes entführen, dessen Autor in Schottland geboren ist. Spiele aus den schottischen „Highland Games“, wie Tauziehen und Weitwerfen von Stäben rundeten das Angebot ab. Fernab aller Themen wurden in der Gruppe auffallend viele tolle Bauwerke in der Bauecke hergestellt. Bastelbegeisterte Kinder kamen darüber hinaus auch auf ihre Kosten.
Kreative Angebote
Am Ende der ersten Woche besuchte schließlich auch der Osterhase die Ferienbetreuung und jedes Kind fand ein kleines Nest. In der zweiten Wochen dann der Wetterumschwung: Schnee und Eiseskälte. Die Betreuenden sorgten mit ihren Angeboten dafür, dass es zumindest in den Räumen frühlingshafter wurde. Viele der Kinder beteiligten sich an den Kreativangeboten und bastelten einen „Sun Catcher“ oder stellten eine Biene aus Konservendosen her. Das spanische Ostergebäck „Monas de Pasqua“, ein Hefegebäck mit Ei, war nicht nur eine kulinarische Besonderheit, auch die Herstellung sorgte für Spaß. Auf vielen gesammelten Steinen verewigten sich die Kinder mit Aquarellstiften. Wegen des anhaltend schlechten Wetters kam in der zweiten Woche der Medienraum mehrfach zum Einsatz. Die Ferienbetreuung endete mit dem traditionellen Kinotag, natürlich mit Salzbrezeln und Cookies.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH