Unter Beobachtung
Landratsamt prüft Kiebitzbestand
Im Rahmen des "BayernNetzNatur"-Projekts lässt das Landratsamt Fürstenfeldbruck den Kiebitzbestand in den Niedermoorgebieten erfassen. Der Kiebitz wird aufgrund des raschen Rückgangs seiner Art auf der Roten Liste als stark gefährdete Art aufgeführt. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Ornithologen wurde beauftragt die Neststandorte zu dokumentieren und auf einer Karte zu vermerken. In nächster Zeit werden die Vogelkundler unter anderem in den Gemeinden Hattenhofen, Jesenwang, Maisach, Mammendorf und Moorenweis unterwegs sein, um den Kiebitz in der Feldflur anzutreffen. Die Nester der bodenbrütenden Kiebitze können von den Experten weitgehendst von vorhandenen Wegen aus mit dem Fernglas registiert werden. Bei einer Lokalisierung von Gelegen auf landwirtschaftlichen Flächen werden die Grundstücksbesitzer sowie die Bewirtschafter informiert.
Bei Bedarf wird zur kiebitzfreundlichen Bewirtschaftung der Felder ein Gelegeschutz bis zum Abschluss der Brut von der Arbeitsgemeinschaft angebracht. Diese Maßnahme soll einen Verlust der Nester durch die Bodenbearbeitung verhindern.
Um das Brutgeschehen der Kiebitze nicht zu stören oder zu beeinträchtigen und die Reproduktionschancen der Kiebitzbrutpaare zu erhöhen, bittet das Landratsamt Fürstenfeldbruck Spaziergänger ihre Hunde während der Brutzeit freiwillig anzuleinen.
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