Wasserschlange im Freibad
Schwimmbecken und Liegewiesen sind offen
Sehnsüchtig haben die Germeringer auf die Öffnung ihres Freibads gewartet. Seit Ende Mai, also noch mitten in den Pfingstferien, ist der Badespaß wieder möglich. Bis zu 1.800 Besucher zuzüglich 200 Vereinsschwimmer im Training dürfen sich in den weitläufigen Freibadanlagen aufhalten – und das ohne Online-Anmeldung, Online-Kartenkauf oder Negativtest – da die Inzidenzwerte in Germering das endlich wieder erlauben. Die Gäste müssen sich aber mit Namen und Adresse anmelden. Und es gilt im Umkleide- und Sanitärbereich sowie an bestimmten Bereichen eine FFP-2-Maskenpflicht. Etwa 5.000 Badegäste wurden bereits gezählt. Das ist möglich, da es Zähler an Ein- und Ausgang gibt, um die Menge der Besucher, die kommen oder gehen, genau im Blick haben zu können, erklärte Bäderleiter Gerd Felder. Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände mit rund 3.800 Quadratmetern Wasserfläche kann man leicht den Überblick über die Anzahl an Menschen verlieren.
Neue Fliesen
Besonders können sich die kleinsten Badegäste freuen. Am Beckenrand des Kleinkinderbeckens ringelt sich seit Kurzem eine bunte fröhliche Schlange, aus deren Maul Wasser spritzt. Sie erinnert an die Schlange „Kaa“ aus dem Dschungelbuch – wirkt aber im Gegensatz zu ihrer Vorlage sympathisch und lieb. Bäderleiter Gerd Felder, Oberbürgermeister Andreas Haas, Roland Schmid, Leiter der Stadtwerke, zu denen das Freibad, Hallenbad, Polariom, Wasserwerke und Fernwärme gehören, stellten die Neuerungen im Kleinkinderbereich vor kurzem vor. Das Kinderbecken wurde komplett saniert und die Liegefläche rund um das Kinderbecken sowie der Eingangsbereich neu gefliest. Insgesamt hat das rund 175.000 Euro gekostet.
Während die Kleinkinder im seichten Wasser planschen, können die Schwimmer im großen Sportbecken ihre Runden ziehen. Es ist zwischen 1,80 bis 2,20 Meter tief und hat angenehme 24 Grad Celsius, genau wie das große Nichtschwimmerbecken, das 1,10 bis 1,35 Meter tief ist. Hier gibt es eine breite Wasserrutsche, Massagedüsen und Bodenluftsprudel. Das Wellenbecken ist derzeit noch ohne Wogen, dafür ist die Sprunganlage mit den Ein- bis Zehnmeter-Sprungtürmen offen.
Das Hygienekonzept des vergangenen Jahres hat sich bewährt und gilt mit Abwandlungen auch heuer. Die Badegäste müssen sich an Regeln halten wie Mindestabstand, Hände desinfizieren, Berührungen vermeiden, begrenzte Besucherzahlen und FFP-2-Maske in bestimmten Bereichen. Ab einem Inzidenzwert von über 50 müssen die Gäste „getestet, genesen oder geimpft“ sein. „Sollten sich einzelne Badegäste nicht an die Regeln halten, steht zu befürchten, dass die Aufsichtsbehörden die sofortige Komplettschließung veranlassen“, mahnt das Freibadteam.
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