'Mädchen an den Ball' startet wieder
Kostenfreies Training ab 8. Juli bei der FT Gern/ Anmeldung läuft
Tolle Nachrichten für fußballbegeisterte Mädchen aus München: Die FT Gern (Freie Turnerschaft München-Gern) startet am 8. Juli um 15.30 Uhr auf ihrem Vereinsgelände an der Hanebergstraße wieder mit dem Sport-Projekt 'Mädchen an den Ball'. Das Angebot ist kostenfrei, findet außerschulisch statt und richtet sich an Mädchen zwischen sechs und 16 Jahren, die in drei Altersgruppen aufgeteilt werden (ab sechs, zehn und 13 Jahre). Das Training übernimmt ein vorwiegend weibliches Trainerteam mit Lizenz. Der Unterricht ist inklusiv ausgerichtet und dauert zwischen eineinhalb und zwei Stunden.
Unterstützung aus der Politik
Michael Franke, 1. Vorsitzender der FT Gern freut sich riesig, dass das Programm endlich startet: "Corona hat dazu geführt, dass viele Kinder isoliert zu Hause waren und kaum Sport treiben konnten. Bei 'Mädchen an den Ball' können sich die Mädchen austoben, ihr Können am Ball verbessern und vielleicht sogar neue Freundschaften schließen. Das Projekt wird unseren Verein sicherlich bereichern."
'Mädchen an den Ball' sollte eigentlich schon im Mai starten, wurde dann aber durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Seit Ende Juni steht nun allerdings auch die Finanzierung durch den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, deren Vorsitzende Anna Hanusch (Die Grünen) das Projekt ausdrücklich begrüßt. Auch Schirmherrin Kathrin Abele aus der SPD-Stadtratsfraktion zeigt sich optimistisch: „'Mädchen an den Ball' ist ein wichtiges Projekt. Als Schirmherrin möchte ich das Projekt zukünftig tatkräftig unterstützen." Ebenso hat Beppo Brem, Grünen-Stadtrat und Chef des Bayerischen Landes-Sportverbands e.V. in München, seinen Support angekündigt. Er hält das Angebot für "wichtig und ganz besonders". Brem betont: „Wir müssen den Fußball für Mädchen und Frauen in München stärker fördern.“
Natürliche Emanzipation fördern
'Mädchen an den Ball' gehört zu den ganz wenigen Outdoor-Angeboten Münchens für den weiblichen Nachwuchs der Stadt. Die Nachfrage ist so hoch, dass die Initiatoren in 2020 nun den Relaunch des Projekts starten. Aber es geht um mehr als nur frische Luft. "Wir haben den Anspruch, pädagogische und fußballerische Fähigkeiten in individueller und intensiverer Weise zu wecken, als dies in einem klassischen Fußballverein möglich ist", so Anna Seliger vom Bildungs- und Kulturprogramm BIKU e.V., dem Ausrichter des Programms. "Auch die genderspezifische Arbeit nimmt eine wichtige Rolle ein. So möchten wir mit der Teilhabe der Mädchen an einem traditionellen Männersport die natürliche Emanzipation unserer Teilnehmerinnen fördern. 'Mädchen an den Ball' bietet eine Möglichkeit, diesem Sport fern von Vorurteilen und Benachteiligungen nachzugehen." Mit etwas Glück startet "Mädchen an den Ball" in diesem Sommer auch noch in Giesing, dann in Kooperation mit dem TSV Turnerbund München e.V. Für 2021 sind ingesamt sechs Standorte in München geplant. Im Winter läuft das Programm in der Halle weiter.
Weitere Infos gibt es unter facebook.com/maedchenandenballmuenchen. Anmelden kann man sich per Mail an maedchen@ftgern.de.
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