Einigung mit Nachkommen
Buchheim Stiftung übergibt Nachlass von Leo von König an Erbengemeinschaft
Die Buchheim Stiftung hat vor Kurzem ein Konvolut von 53 Bildern an die Nachkommen von Leo von König, Malers der Berliner Secession, übergeben. Im Nachlass von Lothar-Günther Buchheim waren 53 Leinwände mit Gemälden von Leo von König und einigen wenigen anderen Künstlern gefunden worden. Der 1944 in Tutzing verstorbene Künstler gilt neben Liebermann und Corinth als bedeutendster Maler der Berliner Secession. Buchheim, der mit der Familie von König freundschaftlich verbunden war, hatte vermutlich die Gemälde aus dem kriegsbeschädigten Atelier Königs in Berlin geborgen. Die teilweise stark in Mitleidenschaft gezogenen Leinwände sollten im zweiten Halbjahr 2019 erstmals im Buchheim Museum der Öffentlichkeit präsentiert werden, um Restaurierungspaten anzuwerben. Hierzu kam es nicht, da seitens der Erbengemeinschaft Eigentumsansprüche an dem Konvolut angemeldet wurden. Trotz intensiver Recherchen konnte der Erwerbsvorgang nicht rekonstruiert werden. Die Buchheim Stiftung und die Erbengemeinschaft haben sich deshalb darauf geeinigt, dass der Besitz an die Erbengemeinschaft übergeht und die Erbengemeinschaft sich im Gegenzug dazu bereit erklärt, die Werke dem Buchheim Museum zu Ausstellungszwecken zur Verfügung zu stellen. Derzeit ist noch offen, wann und in welchem Umfang die Gemälde ausgestellt werden.
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