Hommage an Brahms
Musikfestival lockt mit hochkarätigen Interpreten
Einen ganzen schönen Sommer verbrachte Johannes Brahms 1873 in Tutzing. Zum nun 22. Mal werden in Erinnerung an Brahms' tiefe Verbundenheit zum Starnberger See die Tutzinger Brahmstage veranstaltet. Längst hat sich das Festival zum Anziehungspunkt für Klassikfans und Brahmsfreunde von überallher entwickelt.
Vom Liederabend bis zur Filmmatinée
Hauptspielstätte ist Schloss Tutzing, heute Sitz der Evangelischen Akademie. Insgesamt stehen in diesem Herbst drei Konzerte, ein Liederabend sowie eine Filmmatinée auf dem Programm. Traditionell beschränkt sich die Konzertreihe nicht nur auf Werke von Brahms, sondern bringt auch klassische Stücke von Robert und Clara Schumann sowie von bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts zu Gehör.
Den Auftakt am 13. Oktober gestaltet die junge Sopranistin Katharina Konradi mit einem Liederabend. Am 15. Oktober heißt es "Brahms und Briefe": In der Galerie Benzberg liest die bekannte Schauspielerin Franziska Bronnen in Klavierbegleitung aus dem Briefwechsel von Johannes Brahms mit Clara Schumann. Beim dritten Konzert am 20. Oktober gehört dem aktuell viel gefeierten Starpianisten Florian Uhlig die Bühne, im Duo mit dem Violin-Virtuosen Linus Roth. Am 25. Oktober heißt es "Brahms meets Jazz" mit dem Diogenes Streichquartett sowie dem viel beachteten Max Grosch Jazz-Quartett. Dabei werden bekannte Brahms-Werke zunächst im klassischen Original vorgestellt, die dann in Jazz-Improvisationen übergehen. Zum Finale am 27. Oktober stehen eine Filmmatinée und ein Kammermusikabend auf dem Programm. So ist am Morgen im historischen Kurtheater Tutzing die Dokumentation "Wären nicht die Frauen" zu sehen. Am Abend ist mit dem Niederländer Teunis van der Zwart am Naturhorn ein wahrer Meister seines Instruments an der Reihe. Er spielt auf einem ventillosen Horn alles von nur einem Grundton aus, was nur ganz wenige beherrschen. Karten gibt es in der Buchhandlung Held und in der Tourist-Information Starnberg.
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