Einmal im Jahr

Der Vatertag wird hierzulande einmal in Jahr immer an Christi Himmelfahrt zu Ehren der Väter und der Vaterschaft gefeiert. Er findet 40 Tage nach dem Ostersonntag - heuer am Donnerstag, 26. Mai - statt. Anders als in anderen Ländern ist der Vatertag, der in verschiedenen Ländern der Welt gefeiert wir, in Deutschland kein eigener Feiertag. Er ist vielmehr eine gesellschaftliche Tradition, die an einen gesetzlichen Feiertag gekoppelt ist. In Deutschland wurde Christi Himmelfahrt im Jahr 1934 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag erklärt.

Wurzeln des Vatertags

In Deutschland begannen sich um 1900 überwiegend alleinstehende Männer aus dem Raum Berlin an Christi Himmelfahrt zu treffen. Sie tranken gemeinsamen Alkohol und unternahmen etwas zusammen. Im Großraum Berlin wird der Vatertag traditionell deshalb auch immer noch als Herrentag bzw. Männertag bezeichnet. Aus dieser Tradition heraus etablierte sich wohl der Vatertag in Deutschland.

Hört jemand das Wort Vatertag, stellt man sich alkoholisierte Männer mit Bollerwagen vor, die in Horden gemeinsam feiern. Seit einigen Jahren gibt es scheinbar mehr und mehr den Trend zum Familientag hin.

In den USA wurzelt der Vatertag im Jahr 1910. Damals rief die US-Amerikanerin Sonora Louisa Dodd diesen besonderen Tag zu Ehren ihres Vaters ins Leben. Ihr Vater war Bürgerkriegsveteran und kümmerte sich nach dem Tod seiner Frau alleine um sechs Kinder.