Frühzeitig mit dem Thema beschäftigen
Fachtag des Seniorenbeirats zu „Wohnen im Alter“
Im Rahmen der Aktionswoche „Zu Hause daheim“, einer Aktion der Bayerischen Staatsregierung zum Thema „Wohnen im Alter“ vom 17. bis 26. Mai veranstaltete der Seniorenbeirat Gilching am 22. Mai in den Räumen des Sozialdienstes Gilching einen Fachtag unter dem Titel „Zu Hause daheim – auch anderswo“.
Ein Expertenteam sowie Gilchinger Senioren waren zu dieser Veranstaltung eingeladen. Immerhin gibt es in Gilching rund 4.500 Bürger, die über 65 Jahre alt sind und nach Aussagen werden es im Landkreis im Jahr 2030 bereits 59 Prozent Menschen über 75 Jahre sein.
„Wo man Zuwendung bekommt, ist man zuhause“
Nach der Vorstellung des Expertenteams, bestehend aus Petra Fontana (Fachstelle für Senioren im Landkreis), Cäcilia McKechnie (Sozialdienst Gilching), Oxana Rudi (Leiterin des Rotkreuzhauses Gilching), Paul Wetzlaff (Pflegedienstleiter des Senioren-Zentrums Gilching), Christine Offtermatt (Wohnberaterin im Landkreis), Ulla Ottmar (Gautinger Seniorenbeirätin und Ansprechpartnerin Gautinger Insel) sowie Anja Preuß (Koordinationsstelle Wohnen im Alter, München), legte die Jounalistin Uli Singer aus Gilching dar, dass es nicht wichtig sei, wo man wohne, sondern vielmehr das soziale Umfeld wichtig sei: „Da, wo es einem gut geht, wo man Zuwendung bekommt, da ist Heimat, da ist man zu Hause“.
Alternative Möglichkeiten
Im Anschluss gab die Vorsitzende des Seniorenbeirats Gilching, Hanka Schmitt-Luginger, die Ergebnisse der Befragung von Bewohnern des „Betreuten Wohnens“ für Ältere im Sozialdienst Gilching, des Rotkreuzhauses sowie des Senioren-Zentrums bekannt. Die Experten stellten sodann ihre alternativen Möglichkeiten zum Wohnen im Alter vor und erklärten, dass Beratung und Unterstützung für Bewohner in Einrichtungen sowie deren Angehörige eine gute Voraussetzung für die Zufriedenheit der älteren Menschen sei. Daher werde der normale Alltag, eben wie „zu Hause“ geboten. Aber auch für das „Wohnen zu Hause“ habe die Wohnberatung und die Wohnungsanpassung eine wichtige Bedeutung.
Ideen weiter entwickeln
Nach Meinung der Experten und der Bürger sollten Ideen für flexibles Wohnen und neue Wohnprojekte wie Seniorengemeinschaften, Wohnpartnerschaften, Betreutes Wohnen weiterentwickelt und bekannt gemacht werden. Diskutiert wurden schließlich noch Einzelheiten zu den vorgestellten Wohnformen und für die Bürger gab es einen Hinweis auf Broschüren und Flyer zum Thema „Wohnen im Alter“, die zum Mitnehmen ausgelegt waren.
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