Gilchinger Ideenschmiede
Unternehmer vernetzen sich beim Frühstück
Es ist immer wieder eine Überraschung, was für eine Vielfalt an Branchen sich in der Gemeinde Gilching angesiedelt hat. Schon alleine aus diesem Grund lohnt es sich für die Gilchinger Geschäftsleute regelmäßig zum „Unternehmerfrühstück“ zu kommen. „Wir wollen uns in entspannter Runde vor Ort kennenlernen und vernetzen“, erklärte Frank Opis, Vorsitzender des Gilchinger Gewerbeverbands. "Wir kämpfen nicht gegen die Mitbewerber vor Ort, sondern gegen die Couch und das Internet", erklärte er. Auch beim letzten Unternehmerfrühstück im Kochstudio „Eat this“ konnte er wieder neue Gesichter in der Runde begrüßen. Einzelhändler, Makler, Physiotherapeut, Malermeister, Umzugsunternehmer, Ingenieur, Coach – und es war genau diese bunte Mischung, die neue und kreative Geschäftsideen entstehen lässt. „Bei mir ist beispielsweise schon eine Kooperation zustande gekommen“, berichtete Stefan Nothaft. „Dance & Dine“ hieß die Veranstaltung mit der Tanzschule und dem Kochstudio. Kerstin Kiffer hat ebenfalls von den Kontakten am Ort profitiert. Ihr Kinderschuhgeschäft bietet nämlich die „Schläppchen“ an, die in der Tanzschule benötigt werden und verteilt an ihre kleinen Kunden Gutscheine für eine Tanzprobestunde.
Alle zwei Monate am letzten Mittwoch
Ab Januar soll das Unternehmerfrühstück alle zwei Monate an jedem letzten Mittwoch im Monat stattfinden. Gerne können Unternehmer einen Veranstaltungsort anbieten. „Dann können wir die Location gleich testen“, freute sich Vorstandsmitglied im Gewerbeverband, Bernd Beffert.
Gemeinsam etwas Schönes für den Ort auf die Beine zu stellen, das ist ein weiteres Ziel des Gilchinger Gewerbeverbands. Zum Beispiel bei den Marktsonntagen. Viele Ideen und Anregungen tauschten die Geschäftsleute aus. Termine von anderen Gemeinden sollten im Vorfeld geprüft werden, um Überschneidungen zu vermeiden, an zentralen Orten könnten mehr Aktionen mit „Verweilpotenzial“ angeboten werden, Foodtrucks müsste man an noch nicht so belebte Plätze stellen und den gesamten Marktsonntag bis zum Bahnhof erweitern. Nur Reden alleine ist nicht die Sache der Gilchinger. „Machen wir Nägeln mit Köpfen“, waren sie sich einig. Die Ideen für den Marktsonntag sollen bereits beim nächsten Verkaufssonntag am 22. April umgesetzt werden. Im Januar soll mit den Planungen begonnen werden.
Mehr Weihnachtsbeleuchtung
Klaus Schneider hofft sich von der Gemeinschaft der Geschäftstreibenden mehr Gewicht für seinen langjährigen Wunsch zur Adventszeit. „Seit zehn Jahren bitte ich bereits darum, dass die Weihnachtsbeleuchtung in der Römerstraße verlängert wird“. Es sei schließlich schade, dass Läden, die weiter entfernt situiert seien, im Dunkeln lägen. „Als Einzelstimme habe ich kein Gehör gefunden“, klagte er. Das soll jetzt anders werden. „Wenn wir alle Geschäftsleute dafür mobilisieren, dann können wir ganz anders auftreten“, sagte Frank Opis.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH