Helfer bitten nach Unfall um Unterstützung
Helfer-vor-Ort-Fahrzeug ist nach Unfall Totalschaden
Dass ehrenamtliche Rot-Kreuzler zu einem Unfall kommen, ist nichts Ungewöhnliches, dass sie selbst darin verwickelt sind, jedoch durchaus: So wie vergangenen Montagabend, als der ehrenamtliche Helfer vor Ort (HvO) des Roten Kreuzes in Seefeld gegen 21 Uhr auf dem Rückweg von zwei Einsätzen in einen Unfall verwickelt wurde.
Ein junger Fahrer und sein Beifahrer verloren aus Drößling kommend in der Kurve beim Schloss Seefeld die Kontrolle über ihr Fahrzeug und krachten in das Einsatzfahrzeug, in dem Dirk Gransow, der stellvertretende Leiter der Bereitschaft Seefeld, saß: „Zum Glück sind wir alle unverletzt geblieben und noch einmal mit einem ordentlichen Schrecken davongekommen. Ich war gerade auf dem Rückweg von zwei Einsätzen in Frieding und Steinebach mit lebensbedrohlichen Situationen, als es passierte. Allerdings ist unser ehrenamtliches Einsatzfahrzeug nun voraussichtlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das ist eine Katastrophe für uns."
Wartezeit verkürzt dank Ehrenamtlicher
Der Helfer vor Ort wird immer dann von der Rettungsleitstelle alarmiert, wenn der reguläre Rettungsdienst eine längere Anfahrtszeit hat und nicht sofort verfügbar ist. So verkürzt der Helfer vor Ort durch seine lokale Stationierung die Wartezeit der Patienten zum Teil erheblich. Der Dienst wird auch in Seefeld zu 100 % aus Spenden finanziert und allein durch Ehrenamtliche in ihrer Freizeit besetzt. „In der Regel sind wir 24 Stunden 7 Tage die Woche für unsere Mitmenschen im Notfall zur Stelle – neben unserem 'normalen' Berufs- und Privatleben", berichtet Gransow. „Für unsere Einsätze gibt es keine Kostenerstattung durch die Krankenkassen."
Der Helfer vor Ort des Roten Kreuzes in Seefeld versorgt die Gemeinden Seefeld und Wörthsee und fährt auch zu Einsätzen in Frieding, Andechs und Erling. „Da wir nun voraussichtlich ein neues Fahrzeug beschaffen müssen, sind wir dringend auf die Unterstützung der Gemeinden sowie auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen", sagt Gransow. „Wie wertvoll unser Dienst ist, zeigen auch unsere Einsatzzahlen: Allein dieses Jahr hatten wir bereits über 240 Einsätze, bei denen wir im Durchschnitt zehn Minuten vor dem regulären Rettungsdienst am Einsatzort waren. Wir bitten die Bürger: Helfen Sie uns, damit wir weiterhin helfen können."
Spendenkonto
Wer helfen will, kann hier spenden:
BRK Starnberg
Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg
Verwendungszweck: HvO Seefeld
IBAN: DE62 7025 0150 0430 0590 06.
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