"Information auf einer Internetseite oder über eine App wäre weitaus besser und billiger"
Am Weßlinger Bahnhof sollen künftig Anzeigetafeln auf die Abfahrtszeiten der Busse hinweisen. Verspäten sich Busse, kann man sich dann das Gehetze vom Bahnsteig zu den Bussen sparen ("Wann kommt der Nächste?" im Parsberg-Echo vom 20. Oktober).
Karlheinz Bauer merkt dazu an:
In Ihrem Artikel schreiben Sie, dass Leute aus dem Zug hetzen, um einen Bus zu erreichen. Deshalb sollen Anzeigetafeln installiert werden. Können Sie mir erklären, was das an der Situation ändert? Kann man die Anzeigen von der S-Bahn aus oder vom Bahnsteig aus lesen? Oder warum sollten die Leute nicht mehr aus der S-Bahn über den Bahnsteig die Treppen runter und hoch hetzen und in der Hektik stolpern, wie Bürgermeister Michael Sturm anmerkt? Wäre da nicht eine App am Handy, mit dem man in der S-Bahn fahrend die Abfahrten der Busse checken kann, sinnvoller?
Ich finde die Anzeigentafeln wirklich super, zumal derzeit ein massives Problem mit den Abfahrzeiten der Busse (an anderer Stelle, nämlich in Tutzing und Andechs) besteht und keinerlei Informationen zu erhalten sind, weder vom Busunternehmen, noch vom MVV noch vom Landratsamt (Verkehrsbehörde), ob ein Bus kommt und wenn, wann. An der Haltestelle in Tutzing habe ich mehrmals zwischen 60 und 80 Minuten gewartet, teilweise vergebens. Dort wäre eine Anzeige sehr hilfreich.
Aber noch besser wäre, wenn ich, bevor ich den Arbeitsplatz verlasse, Informationen zur Abfahrt des nächsten Buses hätte. Mir ist klar, dass die Baustellen in Tutzing ein Einhalten der Fahrpläne unmöglich machen. Wenn dies aber sowohl von der Firma Geldhauser (Busunternehmen) als auch vom MVV und auch vom Landratsamt ignoriert wird, ist das eine Sache, aber Information eben nicht am Bahnhof, sondern auf einer Internetseite oder über eine App wären weitaus besser und ich denke auch billiger.
Aber richtig ist, lieber Tafeln als ohne Info im Regen und demnächst im Schnee zu stehen.
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