"Mietpreise gehen durch die Decke"
Winklmeier fordert Sozialbauten statt Straßenmeisterei
Das Thema "Preiswerter Wohnungsbau" möchte SPD-Gemeinderat Christian Winklmeier auf die Tagesordnung der nächsten Gilchinger Gemeinderatssitzung am 20. März setzen lassen. Dazu hat er folgenden Antrag gestellt: "Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, Gespräche mit dem Freistaat Bayern und den 'Immobilien Freistaat Bayern' aufzunehmen und darauf hinzuwirken, dass auf dem staatseigenen Grundstück an der Landsberger Straße (Straßenmeisterei) mittelfristig geförderter Wohnungsbau (Genossenschaftsbau, sozialer Wohnungsbau) realisiert wird." Dabei soll der Freistaat das Grundstück oder Teile davon vergünstigt an die Gemeinde Gilching abgeben unter der Auflage, dass die Gemeinde dort geförderten Wohnungsbau betreibt oder, dass der Freistaat dort selbst geförderten Wohnungsbau betreibt.
Steigende Baukosten, Nachfrage und Grundstückspreise
"Die Miet- und Eigentumspreise gehen auch in der Gemeinde Gilching durch die Decke", bedauert Winklmeier.
Neben steigenden Baukosten und der gestiegenen Nachfrage seien vor allem die steigenden Grundstückspreise ein entscheidender Faktor. Um für Menschen mit geringem Einkommen Wohnraum bereit stellen zu können, müsse der Staat aktiv werden. Die Gemeinde Gilching realisiert in Zusammenarbeit mit dem Verband Wohnen demnächst ein Projekt in der Rathausstraße. Außerdem soll im Bereich des Bahnhofs Gilching-Argelsried ein weiterer Bau umgesetzt werden. "Diese Projekte reichen aber bei weitem nicht aus aufgrund zu weniger gemeindlicher Grundstücke, die zudem oftmals für andere soziale und infrastrukturelle Projekte (z.B. Kindergärten, Feuerwehrhaus) freigehalten werden müssen", so Winklmeier.
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