Überdachung für den Eingang
Initiative "Do it" spendet für den Inselmarkt
Viel Arbeit haben die Helfer der Herrschinger Insel in die Renovierung der neuen Räume des Inselmarkts gesteckt. Es gibt aber noch Einiges zu tun. Im Frühjahr soll der Außenbereich der Bahnhofstraße 36 „aufgehübscht“ werden. Vor kurzem hat der Verein „Initiative Do it“, der auch Träger der Herrschinger Tafel ist, einen Scheck über 5.000 Euro für das Gebrauchtwarenprojekt überreicht. Mit dem Geld soll beispielsweise eine Überdachung für den Eingang finanziert werden, freute sich Insel-Geschäftsführerin Barbara Maier-Steiger. Rund 1.000 Euro sind dafür veranschlagt. Außerdem wird eine neue EDV benötigt. Die „Wühltische“ für den Laden sind bereits angeschafft und mit Socken, Tüchern und Schals gefüllt worden. „Die Leute sind ganz begeistert“, versicherte Vereinsvorstand Hildegard Wienholt bei der Spendenübergabe. Der Inselmarkt ist quasi ein wohlsortiertes kleines Kaufhaus mit gespendeten Waren, in dem man so ziemlich alles für den Haushalt, Kinderzimmer und den Kleiderschrank finden kann. „Wir haben Supersachen“, freut sich Maier-Steiger. Wegen des Lockdowns ist der Inselmarkt derzeit aber leider geschlossen.
Seit 13 Jahren unterstützt die Initiative „Do it“ soziale Projekte wie die Herrschinger Tafel. Hier werden durchschnittlich 60 Haushalte mit bislang 55.000 Lebensmittelpaketen versorgt. 20 ehrenamtliche Helfer sind engagiert, 15 Geschäfte geben Lebensmittel ab. Als Sonderprojekt wird aber auch die Herrschinger Insel von der Initiative mit finanziellen Mitteln bedacht. Schließlich arbeiten Insel und Tafel eng zusammen. So werden Bedürftige über die Angebote der sozialen Anlaufstelle informiert und an Bedürftige werden Berechtigungsscheine für einen vergünstigten Einkauf in dem Second-Hand-Laden verteilt. „Das ist aber keine Kleiderkammer, sondern für jeden offen“, versicherte Maier-Steiger.
„In Anbetracht leerer öffentlicher Kassen wird Eigeninitiatie immer notwendiger. Deswegen haben wir die Initiative do it e.V. gestartet“, so die beiden Vereinsgründer Ottmar Flach und Wolfgang Bäder bei der Übergabe des Spendenschecks. „Um Hilfsprojekte erfolgreich zu realisieren, ist neben dem persönlichen Einsatz auch eine tragfähige finanzielle Grundlage notwendig“. Das sei wichtig für eine bessere Planbarkeit erläuterten die beiden.
Palliativpflege und Krebsforschung
Neben der Herrschinger Tafel unterstützt der Planegger Verein die Projekte Palliahome in Polling (ambulante Palliativpflege), die Nepal-Initiative in Schongau und ein Kinderkrebsforschungsprojekt an der Uniklinik München. Außerdem haben bereits mehr als 1.000 Schüler aus Mittelschulen in der Region Nachhilfe bekommen, um einen guten Quali zu schaffen. „Innerhalb der letzten 13 Jahre haben wir viel erreicht und eine Erfolgsgeschichte gestartet. Mehr als eine Million Euro konnten wir bisher sammeln“.
Weitere Mitglieder, Spender und Helfer sind willkommen. Informationen gibt es unter www.initiative-doit.de im Internet. „Bei kleineren Projekten entscheiden wir innerhalb von ein paar Minuten“, versicherte Bäder. So bekam beispielsweise eine schwangere Schülerin unbürokratische Unterstützung, es gab „Essen auf Rädern“ für arme Senioren oder ein Zahnersatz wurde bezahlt.
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