Der Ammer soll es besser gehen
Die Schnalzaue wird renaturiert
Im Bereich des sogenannten „Schnalzwehres“ an der Ammer bei Peiting soll die Ammeraue reaktiviert werden. Um diese für die Ammer, ihre Dynamik und Artenvielfalt sehr wichtige Maßnahme anstoßen zu können, hat der WWF Deutschland unter Federführung des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim eine ausführungsreife Planung mit den notwendigen Interessensabstimmungen, Vernetzungen, Beteiligungsprozessen und Genehmigungen erstellt.
Die Durchführung der Planung durch eine Naturschutzorganisation ist Novum. Sie wurde im Rahmen des Hotspotprojektes Alpenflusslandschaften durchgeführt und durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt und den Bayerischen Naturschutzfonds gefördert. Projektpartner aus der Region haben gemeinsam mit den anliegenden Gemeinden, den Bayerische Staatsforsten als Flächeneigentümer, dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim und der Naturschutzverwaltung an einer Lösung gearbeitet, die alle Interessen berücksichtigt.
Wieder an natürliche Dynamik anbinden
Das Ziel ist, mehr als zehn Hektar Auenfläche mit Altwässern, Feuchtbiotopen und Auwald innerhalb der Ammerschlucht wieder an die natürliche Dynamik des Wildflusses anzubinden.
Das Mehrgenerationenhaus Weilheim bietet dazu am Montag, 7. Juni, um 18.30 Uhr, online einen Vortrag von Dr. Wolfgang Hug, dem Leiter des WWF-Büros Wildflüsse Alpen, an. Der Vortrag zeigt auf, wie die Reaktivierung der Schnalzaue dazu beitragen kann, dass es der Ammer in Zukunft „ein bisschen besser geht“.
Anmeldung zu dem online Vortrag sind bis Freitag, 4. Juni, per E-Mail an mehrgenerationenhaus@caritas-wm-sog.de möglich. Die Anmeldedaten werden daraufhin vor der Veranstaltung zugesandt. Der Vortrag ist kostenlos.
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