Wasserleitungen erst durchspülen
Stadtwerke geben Tipps zur Wiedereröffnung
Wegen des Coronavirus mussten in den letzten Wochen viele Geschäfte, Betriebe und Einrichtungen geschlossen bleiben. Jetzt kehrt langsam wieder Leben zurück in den öffentlichen Raum. „Im Vorfeld der Wiedereröffnung sollten die Trinkwasserleitungen bzw. -installationen wieder sicher in Betrieb genommen werden“, informiert Stadtwerke-Vorstand Peter Müller. Grundsätzlich sollte Trinkwasser in allen Wasserleitungen, Duschen, Toiletten und anderem in Gebäuden, Räumen oder Wohnungen am besten alle drei Tage einmal vollständig ausgetauscht werden.
Das gilt auch für gastronomische Betriebe, Hotels, Schulen, Vereinsheime und mehr, die noch geschlossen sind. Jetzt aber sollte man auf jeden Fall vor der Wiedereröffnung das Wasser einmal vollständig durchlaufen lassen.
Was muss man tun?
Der Wasseraustausch wird durch das Öffnen aller Wasserhähne sichergestellt. Das Wasser muss so lange fließen, bis die Wassertemperatur konstant bleibt. Wie lässt sich das prüfen? Einfach den Finger in den Wasserstrahl halten bis die Temperatur des kalten Trinkwassers nicht mehr sinkt, also konstant kalt bleibt. Liegt auch eine Warmwasserversorgung vor, sollte auch diese gespült werden. Kalt- und Warmwasserleitungen sollten getrennt gespült werden, zunächst Warmwasser, dann Kaltwasser. Bleibt das warme Wasser konstant richtig warm, dann passt es.
Unabhängig von der jetzigen Situation gilt immer: Sollte die Trinkwasserinstallation vollständig entleert oder mehrere Monate im befüllten Zustand belassen worden sein, sollte ein Fachinstallationsunternehmen beauftragt werden. Es sorgt dafür, dass die Trinkwasserinstallation auch nach mehreren Monaten Stillstand wieder sicher funktioniert.
Hier gibt’s Infos
Weitere Informationen zum sicheren Betrieb einer Trinkwasserinstallation gibt es auf der Homepage des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (www.dvgw.de). Die Hauptaufgabe des Vereins besteht in der Erstellung des Technischen Regelwerkes, mit dem die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Gas- und Wasserversorgung gewährleistet wird.
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