Ein Weilheimer an der Spitze
Landkreis-Caritas hat einen neuen Geschäftsführer
Die Suche nach einem Nachfolger für die bisherige Geschäftsführerin des Landkreis-Caritasverbandes Weilheim-Schongau hat sich hingezogen. Ende Januar ist Monika Funk aus Weilheim zur Caritas ins Bistum Erfurt gewechselt. Genau zur Jahresmitte übernimmt nun der gebürtige Weilheimer Thomas Koterba den seither vakanten Posten als „Geschäftsführender Vorstand“, wie die offizielle Positionsbezeichnung heißt.
Koterba ist 56 Jahre alt und verheiratet. Er hat nach dem Abitur am hiesigen Gymnasium zuerst eine Lehre als Bankkaufmann, zwei Jahre Wehrdienst und dann ein BWL-Studium mit dem akademischen Grad Diplom-Kaufmann absolviert. Anschließend war er in einigen Bank-Stationen tätig, nebenberuflich auch immer wieder als Dozent an Bankakademien und bei Bildungsträgern. Mitte der 2000er Jahre hat ihn seine „soziale Ader“ zum Fundraising geführt, auch hier in unterschiedlichen Stationen. Bis Ende Juni noch ist er jetzt seit fast drei Jahren als Geschäftsführer des Bezirksverbandes München des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge tätig, einem Träger der Erinnerungskultur und der Arbeit für den Frieden zwischen den Völkern. Dem einen oder anderen dürfte er auch aus unterschiedlichen ehrenamtlichen Engagements in und um Weilheim bekannt sein.
350 ehrenamtliche Mitarbeiter
Thomas Koterba wird an seinem Dienstsitz in der Schmiedstraße 15 in Weilheim und im gesamten Landkreis ein Team von derzeit 21 hauptamtlichen und rund 350 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anführen und die weitere zukunfts- und bedarfsorientierte Entwicklung des 1988 gegründeten Verbandes verantworten.
Der Caritasverband im Landkreis ist einer der größten Träger und Anbieter sozialer Hilfen. Das erstreckt sich von der Schuldner- und Insolvenzberatung über gesetzliche Betreuungen, die offene Behindertenarbeit, über allgemeine soziale Beratungen bis hin zu familienunterstützenden Diensten und Familienpaten im Landkreis. Weitere Projekte sind das „Service-Wohnen“ im Wohnpark Geisenhofer und das Mehrgenerationenhaus in Weilheim. Auch die Penzberger Tafel und der Peißenberger Gabentisch erfüllen wichtige soziale Funktionen. Darüber hinaus gibt es noch die Mittagsbetreuung an der Staufer-Grundschule in Schongau, die Second-Hand-Kleiderbörse „CariCorner“ und nicht zuletzt auch die Freiwilligenagentur „Anpacken mit Herz“.
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