Potential für die Energiewende
Mehr Mut zu schwierigen Entscheidungen
Die Umsetzung der Energiewende stand im Fokus des zweiten Gipfeltreffens der Fachbeiräte „Energie und Klimaschutz“ aus den vier Landkreisen des Oberlandes.
Mit dem weltweit ältesten Bergobservatorium haben sich die Fachbeiträte „Energie und Klimaschutz“ aus den vier Landkreisen des Oberlands einen passenden Ort ausgesucht, um die Umsetzung der Energiewende in der Region zu diskutieren. Dabei stellten Dr. Anne von Streit (LMU) und Elisabeth Freundl (EWO), Leiterinnen des Projekts „Inola, 27“, konkrete Handlungsempfehlungen vor. Während der fünfjährigen Projektlaufzeit wurde die Region auf den energetischen Ist-Zustand und die möglichen Potentiale untersucht. Das Ergebnis: Die vier Landkreise haben das Potential sich selbst mit elektrischer und thermischer Energie zu versorgen. Dafür sei nun aber „konsequentes Handeln im Bereich Energieeinsparung und Ausbau von Erneuerbarer Energien notwendig“. Dies unterstrich auch Weilheims stellvertretender Landrat Karl-Heinz Grehl: „Klimaschutz braucht mehr Mut, schwierige Entscheidungen auf allen Ebenen zu treffen“.
Fossilfreie Energieversorgung
Die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen nehmen die Beiräte nun mit in ihre Landkreise und werden gemeinsam mit der Energiewende Oberland an konkreten Projekten und Maßnahmen arbeiten, denn alle haben sich zum selben Ziel bekannt: Eine fossilfreie Energieversorgung bis 2035.
Anschließend demonstrierte Observationsleiter Dr. Christian Plass-Dülmer in einer gemeinsamen Führung, wie sich die weltweite Klimaerwärmung am Hohenpeißenberg nachweisen lässt, und dass gerade die Alpenregionen besonders von der Erwärmung sowie den einhergehenden Wetterereignissen betroffen sind.
Die Fachbeiräte „Energie und Klimaschutz“ sind in allen vier Landkreisen des Oberlands ein beratendes Gremium, um konkrete Projekte, aber auch die Klimaschutzstrategien der Landkreise voranzubringen.
Im Landkreis Weilheim-Schongau arbeitet der Fachbeirat gemeinsam mit der Klimaschutzbeauftragten an zahlreichen Projekten wie dem landkreisweiten Solarkataster, einer fortlaufenden Energie- und CO2-Bilanzierung oder Bildungsarbeit für Schulen.
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