Willkommen, liebe Ines
Eine neue „fast“-digitale Mitarbeiterin
Nein, mit Corona habe die „neue Mitarbeiterin“, die seit dem 28. Mai ihren Dienst versieht, nichts zu tun, auch wenn man tatsächlich meinen könnte, dass dies eine weitere Konsequenz aus der derzeitigen Situation sei, versichert Sparkassenvorstand Thomas Orbig bei der Vorstellung der jungen „Dame“. Und in der Tat, wurde „Ines“, das steht für „interaktive elektronische Servicestelle“, deutlich von Corona in Auftrag gegeben, wie Stefan Stets, Leiter des medialen Vertriebs bei der Sparkasse, und Andreas Jenewein, Projektmanager bei der Herstellerfirma, einvernehmlich bestätigen. Bereits im November letzten Jahres wurde mit den Planungen begonnen.
Hinter Ines stehen in Wahrheit fünf bis sechs reale Mitarbeiterinnen in der Peißenberger Filiale der Sparkasse Oberland, die sich abwechseln, sobald ein Kunde die Kabine, derzeit gibt es nur eine einzige in Weilheim, weitere sind aber angedacht, betritt. Dann wird vollkommen automatisch eine Verbindung nach Peißenberg aufgebaut und der Kunde sieht sein Gegenüber von Angesicht zu Angesicht auf einem großen Bildschirm. Jetzt kann er seine Bankgeschäfte wie an jedem anderen Schalter auch ungestört von außen tätigen. Und das von Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 18 Uhr. Wichtig für den Kunden ist dabei, dass er keinerlei technisches Knowhow benötigt. „Er betritt die Kabine, alles andere geht dann von selbst oder wird erklärt“, sagt Stets. Allerdings hilft Ines nur bei Serviceleistungen, für Beratungen steht sie nicht zu Verfügung.
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