Zehn Mal gab es Gold
BMX-Team bei Bayerischer Meisterschaft
Diese Bayerischen Meisterschaften waren in jeder Hinsicht ein ganz besonderes Heimrennen: Für die Fahrer ist es immer etwas Besonderes, eine Meisterschaft auf der eigenen Bahn auszutragen. „Da zählt natürlich der Heimvorteil, gerade für die jüngeren Fahrer, die noch nicht so viel Rennerfahrung haben,“ so Pressesprecherin Simone Schaberl. Deshalb war es gerade in diesem besonderen Jahr wichtig, dass der MC Peißenberg das einzige Rennen der Saison in Deutschland austragen konnte, bei dem von den kleinsten Anfängern bis hin zu den erfahrensten Elite-Fahrern jeder an den Start gehen konnte.
An der Deutschen BMX-Meisterschaft in Berlin durften coronabedingt nur die Klassen Junior und Elite teilnehmen, sodass das Rennen mit nur 32 Fahrern stattfand. Nach Peißenberg kamen schließlich 170 Fahrer, die sich allerdings auf viele Änderungen im Vergleich zum „normalen“ Rennbetrieb einstellen mussten. So wurde die gesamte Veranstaltung auf zwei Tage aufgeteilt, um nicht zu viele BMXer gleichzeitig auf dem Gelände zu haben. Statt des üblichen Fahrerlagers der Vereine hatte jede Familie einen Einzelplatz mit ausreichend Abstand zur nächsten Parzelle, nach den Rennen gab es kein gemütliches Zusammensitzen. „Besonders schade für unsere Fahrer war, dass die Rennen ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten. Wo sonst hunderte Zuschauer entlang der Rennstrecke lauthals ‚ihre‘ Racer anfeuern, standen diesmal nur einige Helfer und je ein Betreuer pro Fahrer“, so Schaberl. Damit trotzdem möglichst viele „dabei“ sein konnten hatte der Verein etwas Neues probiert: Per Livestream konnten alle Läufe im Internet verfolgt werden. Und auch den Medaillenregen für das BMX Team aus Peißenberg bei den Siegerehrungen konnten die Fans hier live miterleben: Zehn Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze gingen in die Marktgemeinde.
Die Sieger
Gold holten Lena Tafertshofer (Girls 11/12), Julien Genath (Beginners 11/12), Jakob Lengger (Boys 13/14), Paula Schaberl (Girls 15/16), Franziska Lengger (Juniorinnen), David Rosenbaum (Junioren), Markus Huber (Men 30 bis 39), Miriam Thumann (Cruiser Women 29&under), Jonas Auhorn (Cruiser 17 bis 29) und Thorsten Stranninger (Cruiser 30 bis 39). Eine Silbermedaille erkämpften sich Jamiro Löbel (Boys 11/12) und Moritz Tafertshofer (Boys 13/14). Bronze ging an Miriam Thumann (Girls 13/14), Lea Glas (Cruiser Women 29 und darunter), Moritz Hartmann (Beginners 13/14) und David Pölzl (Cruiser 17 bis 29).
Heuer war alles anders
„Eine riesen Teamleistung!“, so das Fazit des Vereins, sowohl in sportlicher Hinsicht als auch von allen Helfern, Betreuern, Verantwortlichen und Sponsoren. „In diesem Jahr war alles aufwändiger als sonst“, sagt Schaberl, „ein Hygienekonzept musste erarbeitet werden, rund um die Bahn musste viel um- und aufgebaut werden und eine doppelte Tonanlage musste installiert werden. Dank unzähliger ehrenamtlicher Helfer und großzügiger Spenden hat es funktioniert und wurde ein schönes Rennwochenende, trotz Corona!“
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