Wenn jede Minute zählt
Wachgängerseminar beim DLRG Pöcking-Starnberg
Jeweils pünktlich vor der regulären Wachsaison nehmen sich aktive Wachgänger der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) Pöcking-Starnberg ein verlängertes Wochenende Zeit, um ihr Fachwissen aufzufrischen, Rettungstechniken zu trainieren und Neuerungen zu besprechen.
Dieses traditionelle „Wachgängerseminar“ findet meist auf einer Selbstversorgerhütte statt. Vor Kurzem wurde es in Reinhartshofen bei Augsburg durchgeführt. Spaß, Natur und Kameradschaft kamen dabei natürlich nicht zu kurz.
Fachlich wurde unter anderem der Umgang mit digitaler Funktechnik geübt, galt es doch für alle Teilnehmer, realistische Fallbeispiele unter Verwendung von automatisierten externen Defibrillatoren (AEDs), Notfallrucksäcken und Rettungsausrüstung wie der Schleifkorbtrage durchzuführen. Auch die Besonderheiten beim Fahren eines Einsatzfahrzeuges mit Blaulicht und Martinshorn wurden den Teilnehmern in Erinnerung gerufen.
Möglichst realitätsnah
Viel Wert wurde beim diesjährigen Seminar auch auf Training unter realitätsnahen Bedinungen gelegt. So gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzszenarien im örtlichen Umfeld der Hütte mit geschminkten Darstellern von Verletzten. Dort galt es beispielsweise für die DLRG-Strömungsretter, mit Seiltechniken Personen aus unwegsamen Gelände zu retten und für die DLRG-Rettungshundestaffel Starnberg, mit Unterstützung von DLRG-Einsatzdrohnen inklusive Wärmebildkamera mehrere vermisste Personen aufzufinden, sie fachgerecht notfallmedizinisch erstzuversorgen und dann dem Transport ins fiktive Krankenhaus zuzuleiten. Auch mussten durch DLRG-Retter unter anderem ein Fahradunfall, eine ausgeuferte Beziehungstat und ein Unfall auf einem Jagdhochstand abgearbeitet werden.
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