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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Da schau her
Aus Wiege wird bald "Museumsquartier"
So also könnte die künftige Bebauung aussehen, wie die Transparente am Bauzaun der magentafarbenen Kunstinstallation „Wiege von Starnberg“ verraten. Auch wenn die Simulation etwas verwaschen daherkommt, kann man sich den turmartigen Mehrgeschossen mit Balkonen oder Loggias doch einigermaßen vorstellen. „Museumsquartier“ nennt sich das Bauprojekt des Starnberger Projektentwicklers Ehret und Klein an der Bahnhofstraße, die dort eine Kurve macht. Die Transparente kündigen außerdem Neuigkeiten für März an.
Sensible Lage
Für das Grundstück in der Bahnhofstraße 1 und 3 hat Ehret und Klein zusammen mit der Stadt Starnberg einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Insgesamt reichten fünf Architekturbüros ihre Entwürfe ein. Ende November ermittelte die Fachjury die Preisträger. Es gab zwei Sieger, die ihre Entwürfe nun weiterentwickeln. Im Anschluss hieran wird das Preisgericht nochmals zusammenkommen, um einen Sieger zu bestimmen. Danach sollen alles dem Bauausschuss und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "Nach Einschätzung des Preisgerichts fügen sich die Preisträger sehr gut in das Stadtgefüge ein und würdigen die Nähe zum Museum in besonderem Maße", begeistert sich der in Starnberg ansässige Projektentwickler auf seiner Website. Lange Jahre herrschte auf dem brachliegenden Grundstück nur Tristesse. Der Standort mit seiner unmittelbaren Nähe zum See, zum Museum und zu geschichtsträchtigen Bauten wie der Villa Bayerlein und dem ehemaligen Hotel Bayerischen Hof ist sensibel. Deswegen steht der künftige Bau besonders unter Beobachtung. Die Wiege von Starnberg, die Zwischennutzung als künstlerische Installation, wird dann auch wieder Geschichte sein. Bis Ende des Jahres soll sie voraussichtlich aber bleiben.
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