Erneuerung der Ortsdurchfahrt Tutzing
Erster Bauabschnitt liegt im Zeitplan
Der Baufortschritt des 1. Bauabschnittes im Norden von Tutzin liegt trotz zusätzlicher Leitungsverlegungen im Zeitplan. Der Verkehr in nördlicher Richtung läuft ab sofort über die neuhergestellte Hälfte des neuen Kreisverkehrs. Der Kreisverkehr kann voraussichtlich rechtzeitig vor dem Winter in Betrieb genommen werden. Zeitgleich laufen die Planungen für die nächsten beiden Bauabschnitte weiter.
Erster Bauabschnitt
Derzeit liegen die Bauarbeiten in den Baufeldern in der Hauptstraße als auch im Bereich des neuen Kreisverkehres im Zeitplan. Der südliche Bereich des Kreisverkehrs wurde bis auf die Asphaltdeckschicht fertiggestellt, sodass der Verkehr aus der Lindemannstraße in Richtung Norden über die neu asphaltierte Fläche geführt werden kann. Dadurch können die Bauarbeiten auf den nördlichen Teil des Kreisverkehrs verlegt werden.
Stand der Kanalbauarbeiten
Im Baufeld wurde der Niederschlagswasserhauptkanal von der Einleitstelle in den Erlenberggraben bis zum Bauende an der Bernrieder Straße hergestellt. Weiterhin wurde der bestehende Niederschlagswasserkanal aus der Lindemannsstraße an den neuen Kanal angeschlossen. Zur Ableitung des anfallenden Niederschlagswassers der Straßenflächen wurden mehrere Sinkkästen eingebaut. Die Vorreinigung erfolgt über mehrere Sedimentationsschächte. Derzeit sind in diesem Abschnitt keine weiteren Kanalbauarbeiten vorgesehen.
Verlegung der Trinkwasserleitung
Die neue Trinkwasserleitung wurde im Bereich des Kreisverkehrs und weiter in die Bernrieder Straße hinein bereits in Betrieb genommen. Derzeit laufen die Umbindearbeiten für die Hausanschlussleitungen in diesem Bereich. Parallel dazu erfolgt die Längsverlegung der Trinkwasserleitung in der Hauptstraße ab Bahnhofstraße in Richtung Gröberweg.
Geänderte Verkehrsführung
Der Kraftfahrzeug-Verkehr (Kfz) in nördlicher Richtung wird ab sofort als Einrichtungsverkehr von der Lindemannstraße über die Hauptstraße geführt. Anlieger in der Hauptstraße können nicht mehr wie bisher in südlicher Richtung ausfahren und müssen der Umleitung über die Bräuhausstraße folgen. Die Fußgänger und Radfahrer werden über den Gröberweg und die Bräuhausstraße zur Lindemannstraße geführt. Auf der Kreuzung Bräuhausstraße / Lindemannstraße wird auf der Linksabbiegespur gegenüber des Aldi eine provisorische Querungshilfe montiert. Die Schulen wurden von der geänderten Fußgängerführung zum Sportplatz unterrichtet. Diese innerörtliche Verkehrsführung für den Kfz-Verkehr bleibt voraussichtlich bis zum diesjährigen Bauende erhalten. Für die Fußgänger kann nach Fertigstellung der Gehwege am Kreisverkehr vorab die Umleitung über die Bräuhausstraße zurückgenommen werden. Sobald der Anschluss der Bernrieder Straße an den Kreisverkehr für den Verkehr frei gegeben werden kann, wird die Vollsperrung der Bernrieder Straße aufgehoben und die damit einhergehenden Umleitungen aufgehoben.
Bauarbeiten in der Schlossstraße
Der Abwasserverband Starnberg und die Gemeinde Tutzing führen auch nach Abschluss der Bauarbeiten auf den Staatstraßen noch Kanalbauarbeiten in der Schlossstraße durch. In diesem Jahr soll der Kanal vom See in Richtung Monsignore-Schmid-Straße verlegt werden. Bei guter Wetterlage wird der neue Niederschlagswasserkanal mit Durchmesser von einem Meter noch weiter in Richtung Hauptstraße verlegt. Nach einer kurzen Winterpause sollen dann die Arbeiten Anfang 2021 fortgesetzt werden. Die Schlossstraße bleibt für den Zeitraum der Bauarbeiten im Baufeld voll gesperrt. Der Abschluss der Bauarbeiten für den 1. Bauabschnitt ist für Juli 2021 geplant.
Planungsstand für die weiteren Bauabschnitte
Neben der Bauabwicklung des ersten Bauabschnittes wird an der Planung und Baudurchführung für die nächsten Bauabschnitte im Ortszentrum und im Norden weitergearbeitet. Da für den zweiten Bauabschnitt im Ortszentrum die Brücke in der Kirchenstraße über den Martelsgraben nach derzeitigen Planungsstand über einen deutlich längeren Zeitraum und für beide Fahrtrichtungen für den Umleitungsverkehr benötigt wird, muss die Brücke für diese Belastung ertüchtigt werden. Ob eine provisorische Traglasterhöhung oder eine langfristige Ertüchtigung der Brücke die beste und wirtschaftlichere Lösung darstellt, muss geprüft werden. Die Gemeinde Tutzing wird dazu ein Ingenieurbüro beauftragen. Die Minimierung der baustellenbedingten Einschränkungen und Belastungen für die Anwohner, Geschäftsleute, aller Verkehrsteilnehmer einschließlich der Fußgänger und Radfahrer, öffentlicher Personennahverkehr, Rettungsdienste sowie aller Bürger von Tutzing ist den Projektpartnern besonders wichtig.
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