„Fußspuren“ hinterlassen
Lebenshilfe Starnberg beteiligt sich am Mitmachaktionstages zum 60-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Bayern
Begegnung schaffen, Teilhabe gestalten und Spuren hinterlassen – so lautete das Motto des Mitmachaktionstages „Fußspuren“ zum 60-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Bayern am Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Viele Einrichtungen der Lebenshilfe Starnberg machten am Aktionstag mit und hinterließen auf ganz unterschiedliche Weiße ihre Fußspuren. Die Kinder aus dem Barbara Eberhard Kinderhaus klebten ihre bunten Fußabdrücke auf eine große Weltkugel und gingen gemeinsam barfuß über einen Fühlparcours mit Blättern, Moos, Tannenzapfen und Farbe. Die Schülerinnen und Schüler aus der Franziskus-Schule malten und fotografierten ihre Füße und hängten die Bilder dann auf eine Wäscheleine in die Schulflure. Kekse in Form von Fußspuren wurden im Heilpädagogischen Kindergarten Andechs gebacken. Auch die Interdisziplinäre Frühförderstelle in Starnberg machte am Aktionstag mit und schmückte den Eingangsbereich mit bunten Fußspuren.
"Begegnungen schaffen"
Menschen mit Behinderungen müssen sichtbar, hörbar, mittendrin sein. Dafür setzt sich die Lebenshilfe Bayern seit 60 Jahren ein. „In unserem Jubiläumsjahr wollen wir Begegnungen schaffen, Teilhabe gestalten und vor allem auch Spuren hinterlassen“, betont die Landesvorsitzende Barbara Stamm zum bayernweiten Mitmach-Aktionstag "Fußspuren" der am gleichen Tag wie der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen stattfand.
Aktionen in ganz Bayern
Über 50 Einzelaktionen haben die lokalen und regionalen Lebenshilfen und ihre Einrichtungen für den dezentralen Lebenshilfe-Aktionstag geplant: Kunst- und Backaktionen zu "Fußspuren" in den Einrichtungen, Infostände zu "Inklusion und Barrierefreiheit" auf den Marktplätzen und Innenstädten mit Fußspur-Aktionen, Tanz und Musik, Laufveranstaltungen und vieles mehr.
Unter dem Motto "Miteinander – Wir gestalten Teilhabe" setzt sich der Lebenshilfe-Landesverband Bayern seit 1962 als Dachorganisation der bayerischen Lebenshilfen insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien ein. Der Verband wurde am 12. Mai 1962 von den ersten sechs bayerischen Lebenshilfen bei einem Treffen in Ingolstadt gegründet. Heute hat er gut 160 Mitglieds-Organisationen. Diese unterstützen, fördern und begleiten über 50.000 Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Die Lebenshilfe hat ein umfassendes Netz kompetenter Hilfe aufgebaut – mit etwa 900 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen.
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