Materialspende und viel ehrenamtlicher Einsatz
Wasserrettungsstation Tutzing glänzt mit neuem Dach
Die Wasserwacht Tutzing gibt es seit 1952. Jedes Jahr leisten die Helfer in der Not über 3.000 ehrenamtliche Stunden Wachdienst an der Wasserrettungsstation im Südbad Tutzing. Auf dieses Zeitkonto gesellten sich kürzlich noch mehr Stunden, denn Robert Lettenbauer, technischer Leiter der BRK Wasserwacht (OG Tutzing), hat gemeinsam mit Simon und Julian Ulrich das marode Dach repariert. Möglich wurde dies erst durch die Spende eines Großhändlers für Dachbelag, der das Material zur Verfügung stellte, sowie dem ehrenamtlichen Einsatz der drei Musketiere, die dafür ohne mit der Wimper zu zucken eine Woche ihres eigentlichen Urlaubs investierten. Unterstützt wurden sie dabei vom langjährigen BRK-ler Michael Wrase.
Vor Beginn der Arbeiten bekamen die Badegäste des Südbads ein kurios wanderndes Zelt zu sehen. Die Wasserwachtler mussten die provisorische Unterbringung der Mobilen Einheit von der Wasserrettungsstation versetzen, da sie sonst nicht an das Dach herangekommen wären. So wanderte das große, in zwei Teile zerlegte Zelt scheinbar wie von Geisterhand getragen die 150 Meter hinter die neue Ruderhalle des TRV. Dort soll es künftig auch bleiben, da es aus einsatztaktischen Gründen vorteilhafter ist.
Motiviert, professionell gesichert und gekonnt wurde Schritt für Schritt das löchrige, mit Dachpappe und Pappschindeln ausgelegte Dach durch Trapezblech ersetzt. “Ein neues Dach macht nicht gleich ein neues Haus, aber zumindest haben wir nun keine Nässe mehr von oben, die wir fürchten müssen“, meinte Robert Lettenbauer zufrieden.
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