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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
"Notfall" auf der Würm
Gemeinsame Übung mit Aluboot und Drohne
Eine gemeinsame Übung der Feuerwehr Starnberg mit Einsatzkräften der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Drohne der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Pöcking-Starnberg wurde kürzlich durchgeführt.
Optimierte Zusammenarbeit
Ziel war es unter anderem, die Zusammenarbeit bei Personensuchen und bei Einsätzen im Bereich der Würm und deren Strömung zu optimieren. Dazu bezogen die Einsatzkräfte auf der Brücke zwischen dem Autobahnende Percha und dem Ortseingang Starnberg gemeinsam Stellung.
Mit Hilfe des Krans des Versorgungs-LKWs der Starnberger Feuerwehr wurde deren Aluboot in den Ausfluss des Starnberger Sees eingebracht. Die Drehleiter diente parallel zum sicheren Transport der Besatzung auf das Boot. Zeitgleich wurde ein Schlauchboot des Feuerwehr Rüstwagens per Hand an einer anderen Stelle ins Wasser eingebracht und besetzt.
Überwachung aus der Luft
Bei der Befahrung der Würm überwachten die Drohnenpiloten der DLRG das Szenario aus der Luft. Insbesondere bei einem so unübersichtlichem Einsatzbereich und ergänzend auch noch in der Dunkelheit ist der Überblick mit der DLRG-Drohne und deren hochauflösender Wärmebildkamera von unschätzbarem Wert. So können mit Hilfe des ferngesteuerten Flugobjektes beispielsweise Wärmesignaturen von Personen schnell gefunden werden. Darüber hinaus war Auftrag des Drohnenteams, aus der Vogelperspektive den vorgesehenen Fahrweg der beiden Boote zu erkunden. Durch möglicherweise querliegende Bäume oder Äste und die Strömung im Wasser können Gefahrenstellen entstehen. Mit dem Blick von oben ist es jedoch möglich, diese frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu umschiffen.
Kameraden in Überlebensanzügen
Während des gesamten Übungseinsatzes konnte der Einsatzleiter durch einen Bildschirm im Fahrzeug der DLRG-Drohneneinheit und auch mit dem eigenen Tablet per Funkübertragung die Aufnahmen der Drohne live mitverfolgen. In der Würm selbst wurden durch die beiden Bootsbesatzungen jeweils Personen, nämlich Kameraden in Überlebensanzügen, aus dem Wasser gerettet und sicher an Land gebracht. Um kurz nach 21 Uhr wurde die Übung erfolgreich beendet. red
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