Recycling allein reicht nicht
Ausstellung zur Ressourcengerechtigkeit
Wer Rohstoffe abbaut, trägt eine Mitverantwortung, unter welchen Umständen diese Rohstoffe gewonnen werden. Und auch die Wiederaufbereitung und Wiederverwertung muss gängige Praxis werden. Eine Ausstellung im Foyer der Kreissparkasse informiert über Aspekte von Menschenrechten sowie Umweltschutz beim Abbau von Rohstoffen, aber auch über Versorgungssicherheit und Verteilungsgerechtigkeit. Die Ausstellung kann noch bis Montag, 18. Oktober, im Foyer der Kreissparkasse Starnberg (Wittelsbacher Straße 9) besichtigt werden. Anschließend ist sie bis Montag, 25. Oktober, bei der Indienhilfe in Herrsching (Luitpoldstraße 20) (indienhilfe-herrsching.de) zu sehen.
Zu kurze Lebensdauer
Ob für unsere Handys, Laptops oder Autos – die Nachfrage nach Rohstoffen, wie Kobalt, Nickel und Lithium, steigt und somit auch die negativen Auswirkungen, die ihr Abbau auf Mensch und Umwelt hat. Die menschenrechtlichen und ökologischen Folgekosten des Rohstoffabbaus und Rohstoffverbrauchs lassen sich in keiner Weise rechtfertigen, so die Kernbotschaft der vom Berliner Verein INKOTA-Netzwerk e. V. entliehenen Ausstellung. Ein Großteil der aus Metallen erzeugten Produkte hat nur eine kurze Lebensdauer und landet dann schnell wieder auf der Müllhalde. Klar ist, allein mit mehr Effizienz und Recycling lassen sich diese Probleme nicht lösen. Es müssen auch Fragen der Verfügbarkeit, Endlichkeit und nachhaltigen Nutzung von Metallen in den Fokus der Debatten gestellt werden. Die Ausstellung sensibilisiert für diese Aspekte, Broschüren wie "12 Argumente für Ressourcengerechtigkeit" und weitere Informationsmaterialien stehen zum Mitnehmen zur Verfügung.
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