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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
Reparatur to go
Neuer Service für Radler am Landratsamt
Viele Menschen nutzen das Fahrrad für ihre tägliche Wege. Da ist es besonders ärgerlich, wenn der Drahtesel mal streikt. Um dem abzuhelfen, hat der Landkreis Starnberg ein neues Angebot für Radler und Radlerinnen geschaffen. Schnell wieder mobil ist man mit der neuen Fahrradreparaturstation, die am Parkplatz des Landratsamts eingerichtet wurde. Kleine Reparaturen lassen hier schnell und einfach vornehmen. Die öffentliche Radl-Reparaturstation hat einiges zu bieten. Für eine erleichterte Bedienung gibt es eine Fahrradkurbel zum Aufhängen des Fahrrads. Außerdem sind Luftpumpe und verschiedene Werkzeuge vorhanden: Neben einem Doppelmaul- und Rollgabelschlüssel, einem Reifenheberset, Phillips- und Schlitzschraubendreher und Torx Schraubendreher gibt es zudem ein Multitool, einen Nippelspanner und einen Flaschenöffner. Auf der Station gibt es zudem einen QR-Code. Wer ihn scannt, gelangt auf den Radverkehrbereich der Landkreis-Website. Hier gibt es in Kürze auch eine Anleitung für die verschiedenen Serviceleistungen, die man mit Hilfe der Station selbst an seinem Fahrrad durchführen kann. Hergestellt wurde die Fahrradreparaturstation von der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH.
Werkzeuge zur Selbsthilfe
Radverkehrsbeauftragter Daniel Pichlmeier sieht in der neuen Reparaturstation einen weiteren Schritt zu mehr Sicherheit für Fahrradfahrer im Landkreis: „Es ist großartig, dass wir mit den unterschiedlichen Tools an der Station für kleinere Reparaturen Abhilfe schaffen, sodass jeder eigenständig und ohne spezielleres Fachwissen Hand anlegen kann.“ Auch Landrat Stefan Frey findet das neue Angebot gut: „Damit erhöhen wir gleichzeitig Sicherheit und Komfort beim Radfahren im Landkreis.“
Es ist nur eine Maßnahme, mit dem der umweltfreundliche Radlverkehr weiter gefördert werden soll. Schließlich ist der Titel „Fahrradfreundliche Kommune“, für den sich der Landkreis erstmals 2013 qualifiziert und den er 2022 erfolgreich verteidigt hat, mit hohen Anforderungen verbunden: Alltagsroutennetz, Radschnellwege, der Bau von Radwegen an Straßen, wo es bislang noch keine gibt, wie zum Beispiel zwischen Unering und Hochstadt, Schutzstreifen für Radler, mehr Radlständer und eine bessere Beschilderung sind im Focus. Das Radfahren attraktiver machen soll auch Daniel Pichlmeier, der seit einem halben Jahr der neue Radverkehrsbeauftragte im Landratsamt ist. Der Mitte 30-Jährige hat einen Bachelor in Geographie und jede Menge Ideen. Für die öffentliche Fahrradreparaturstation gab’s einen Zuschuss: und zwar eine Prämie vom Bayerischen Verkehrsministerium als Anerkennung für die Rezertifizierung als „Fahrradfreundliche Kommune“.
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