Schulranzen spenden
Kinderschutzbund Starnberg setzt auf Solidarität und Nachhaltigkeit
Zu einer Spendenaktion ruft der Kinderschutzbund Starnberg auf: Kinder, die einen neuen Schulranzen bekommen haben, und nicht wissen, was sie mit ihrem alten machen sollen, können diesen abgeben.
Hohe Nachfrage
In diesem Jahr erreichten den Kinderschutz vermehrt Anfragen nach gebrauchten Schulranzen, aber auch das Angebot, Schulranzen abzugeben, die bereits aussortiert und vergessen auf dem Dachboden oder Keller lagen, gingen ein. Der Kinderschutzbund Starnberg hat hieraus gleich ein Projekt mit doppeltem Zweck ins Leben gerufen. "Wir suchen Ranzen für die kommenden Erstklässler, die noch in einem sehr guten Zustand sind, jedoch nicht mehr gebraucht werden", so Geschäftsführerin Martina Rusch.
Teure Einschulung
Mit der Aktion soll der Fokus auf die Themen Solidarität sowie Nachhaltigkeit gelegt werden. Zum einen verursacht für viele Familien die Einschulung oder auch der Schulmaterialbedarf im Allgemeinen finanzielle Probleme. Für die Einschulung entstehen schnell Kosten von bis zu 200 Euro pro Kind. Zum anderen ist Nachhaltigkeit ein immer wichtiger werdendes Thema. Secondhand-Schulranzen sind ein gutes Beispiel für eine gelungene Form der Nachhaltigkeit. Aus guten Gründen ruft der Kinderschutzbund daher alle Familien bzw. ehemaligen Grundschüler im Landkreis Starnberg auf, ihren Schulranzen für die zukünftigen Erstklässler zu spenden. "Aber nicht nur Schulranzen werden gebraucht", so Martina Rusch, "sondern auch (gefüllte) Mäppchen, Taschenrechner, Wasserfarbkasten und auch Matschhosen, Gummistiefel, Hausschuhe, Sportschuhe, Turnbeutel. Man glaubt gar nicht was ein Kind im Laufe der Grundschulzeit benötigt, und oft in mehrfacher Ausführung."
Die gut erhaltenen Spenden (am besten alle Materialien im Ranzen oder einer geeigneten Tasche) werden ab sofort im Kinderschutzbund Starnberg (Söckinger Str. 25) entgegengenommen.
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