Sicherheitswacht in Starnberg
Polizei sucht Freiwillige
Die Stadt Starnberg will als erste im Landkreis eine Sicherheitswacht einführen. Bald sollen ehrenamtliche Männer und Frauen in blauer Uniform auf Patrouille gehen, um die Polizei zu unterstützen. Die Polizei sucht Freiwillige.
Keine "Hilfssheriffs"
Bei der Wache handelt es sich um Bürger, die mit ihrem polizeiähnlichen Aussehen dazu beitragen, kleinere Straftaten wie Vandalismus oder Ordnungsstörungen zu verhindern. Die Freiwilligen absolvieren zunächst eine 40-stündige Ausbildung in Erster Hilfe und Rechtsfragen, um sich auf den Einsatz vorzubereiten und sind dann jeweils zu zweit in öffentlichen Parks, großen Einkaufs- und Freizeitzentren, Tiefgaragen und großen Wohnsiedlungen unterwegs. Sie haben das Recht, Straftäter festzuhalten, Personalien festzustellen und einen Platzverweis erteilen. Vor allem aber sollen sie bei verdächtigen Wahrnehmungen mit dem Handsprechfunkgerät die Polizei rufen. „Schon durch ihre Präsenz verbessern sie die Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger“, so das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Als „Hilfssheriff“ und „verlängerter Arm der Polizei“ will sich die Sicherheitswache nicht verstanden wissen. Sie soll die Arbeit der Polizei nicht ersetzen, sondern ein zusätzlicher Ansprechpartner sein.
Mögliche Bewerber müssen zwischen 18 und 62 Jahren alt sein, eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen tadellosen Leumund haben und im Monat etwa fünf Stunden für den Dienst Zeit haben. Bewerbungen sind schriftlich oder per Mail an die Polizeinspektion Starnberg unter pp-obn.starnberg.pi@polizei.bayern.de möglich. Derzeit gibt es die freiwillige Wacht in 160 Kommunen in Bayern. In Starnberg entschied sich der Stadtrat im Dezember für die Einführung.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH