Urkunde für Lebenswerk
Leonhard Poelt zu Pöckinger Ehrenbürger ernannt
Stehende Ovationen gab es für Leonhard Poelt, der im Oktober für sein „Lebenswerk für Pöcking“ die Ehrenbürgerurkunde verliehen bekam. Mit dem Zitat von Darius Romanelli „Wer nicht weiß, woher er kommt, der nicht weiß, wohin er geht“ begann Albert Luppart in seiner Rolle als zweiter Bürgermeister, die Feier im beccult. Mehr als 90 Pöckinger Bürger, Vertreter aus Politik und der Pöckinger Vereine waren der Einladung gefolgt. Unter den Ehrengästen waren auch die beiden Ehrenbürger Amelie Erhard und Ralf Kirberg, die Leonhard Poelt als Dritten im Bunde in ihrer Mitte begrüßten.
Große historische Werte
Erich Kasberger, der als Laudator das Leben und Wirken von Leonhard Poelt würdigte, betonte die großen historischen Werte, die Poelt für seine Gemeinde Pöcking geschaffen hat. Neben seiner Rolle als Gastwirt des Traditionsgasthauses zur Post in Pöcking, war Poelt sehr aktiv als „Historiker“ in verschiedenen Archiven unterwegs, um mehr zu erfahren und den Dingen auf den Grund zu gehen. Ohne sein Wissen gäbe es die von der Gemeinde Pöcking herausgegebenen Bücher „Von Peccingen und Pozzenhoven“ sowie „Von Ascern und Musingin“ und „Milli und Sterz – Geschichten aus Bauerndörfern am Starnberger See“ nicht. Seine akribischen Nachforschungen waren es auch, die dem Ort schlussendlich ein Gründungsjahr zuordnen ließen und Pöcking im Jahr 2008 sein 850-jähriges Jubiläum bescherten. Ebenfalls habe Poelt mit dem Buch „Apflblia und Zuawiziaga“ – ein bayerisches Wörterbuch, unbezahlbare Werte geschaffen, die dazu beitragen, dass Brauchtum und Mundart nicht in Vergessenheit geraten.
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