Bereits zum dritten Mal in Folge inspirierte ein Brief des Papstes die Organisatoren der Vortragsreihe „Weilheimer Glaubensfragen“ bei der Auswahl der Referenten und Vorträge für die diesjährige Ausgabe der Reihe, die heuer im achten Jahr stattfindet. Die Organisatoren, das sind Stadtpfarrer Engelbert Birkle, Christian von Bechtolsheim, Robin Pantke, Konstanze Kohn-Traub, Sylvia Kluthe, Diakon Stefan Reichhart und Martin Gregori. Und zum dritten Mal in Folge halten sich die Referate stringent an ein Leitthema.
Mit Ausnahme von Pantke und von Bechtolsheim, die beide verhindert waren, hatten sie zu einem Pressegespräch geladen, um die Vortragsreihe dieses Jahres vorzustellen. Die „Weilheimer Glaubensfragen“ sind für ihre hochkarätigen Referenten weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Unter den bislang 37 Vortragenden sind Namen zu finden, wie etwa Dr. Gregor Gysi, Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Ministerin Emilia Müller, Monsignore Dr. Ernst Freiherr von Castell oder Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, um nur einige zu nennen. Und auch in diesem Jahr sind es wieder interessante Referenten, die unter dem Leitfaden „Gott. Mensch. Welt. Wer denkt, wer lenkt?“ ihre Gedanken äußern werden.
Den Auftakt macht am Donnerstag, 27. April, der Geologe Professor Dr. Stefan Hölzl, der sich mit dem Thema „Staunen bis an die Grenzen – Astrophysik und Schöpfung“ beschäftigt. Ihm folgt am Sonntag, 9. Mai, der bayerische Ministerpräsiden a. D. Dr. Günther Beckstein. Sein Vortrag steht unter dem Titel „Ohne Verzicht wird es nicht gehen – Die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung“. Der gelernte Jurist war von 2007 bis 2008 Ministerpräsident.
Ein besonders heikles Thema spricht am Donnerstag, 1. Juni, der emeritierte Professor Dr. Hermann Häring an. Sein Referat steht unter dem Titel „Kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden – Ein Gott, eine Welt, viele Religionen“.
„Die angetastete Würde – Wo bleibt der Mensch?“ ist der Leitsatz, unter den Professor Dr. Peter Schallenberg seinen Vortrag am Montag, 19. Juni, stellt. Der studierte Theologe und Philosoph aus Paderborn habilitierte in Moraltheologie.
Den Schlusspunkt in der Reihe der „Weilheimer Glaubensfragen 2017“ setzt am Mittwoch, 5. Juli, der Philosoph und Theologe Dr. Gotthard Fuchs mit einem Blick in die Zukunft. Sein Thema lautet „Neue Zeiten brauchen neue Wege – Christsein im 21. Jahrhundert“. Alle Vorträge finden um 20 Uhr im „Haus der Begegnung“ in der Römerstraße statt.
Stadtpfarrer Engelbert Birkle freut sich über den großen Zuspruch, den die Glaubensfragen, die sich nicht nur mit religiösen, sondern stets auch mit politischen und wirtschaftlichen Fragen befassen, einen solchen Zuspruch erfahren. Und Martin Gregori kann für das letzte Jahr sogar mit einem Zuhörerrekord aufwarten: Rund 2.000 Besucher waren es, die zu den Vorträgen im letzten Jahr gekommen waren. „Aber um die Besucherzahlen geht es uns gar nicht“, erklärt Stefan Reichhart. Ziel sei es primär, Denkanstöße zu geben. Martin Gregori fasst es so zusammen: „Die Politik, aber auch der einzelne Mensch ist gefordert. Und wenn es gar um Menschenrechte geht, kann und darf sich die Kirche nicht herauszuhalten, sondern muss sich einmischen.“
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