"Wir müssen zusammenhalten"
Corona-Virus: Landrat ruft zur Rücksichtnahme auf
Die Schulen sind zu, Besuche im Krankenhaus eingeschränkt, Veranstaltungen reihenweise abgesagt – das sich ausbreitende Corona-Virus hat das öffentliche Leben im Landkreis Starnberg innerhalb kürzester Zeit weitgehend lahmgelegt.
Der Wahlkampf wurde vorzeitig beendet, der Seniorentreff Starnberg schließt aus Sorge um die Teilnehmer vorzeitig die Pforten, die Sportvereine stellen den Betrieb ein, Busfahrer verkaufen keine Tickets mehr, die Frühjahrs-Basare in den Kindergärten werden verschoben, private Konzerte fallen ebenso aus wie alle Veranstaltungen der Stadt Starnberg. Das gesundheitliche Risiko ist einfach zu groß. In den Supermärkten herrscht gähnende Leere beim Toilettenpapier, und Hamsterkäufer haben auch beim Doseneintopf ordentlich abgeräumt. Die Menschen vor den Kassen nehmen es gelassen. Von Panik keine Spur. Fast jeder sieht die Maßnahmen aus Sorge um die Alten und Kranken in der Gesellschaft ein. Es sind Zeiten, in denen Solidarität gefragt ist: In den sozialen Netzwerken wimmelt es vor Angeboten, für Nachbarn einkaufen zu gehen oder Hilfsdienste zu übernehmen. Viele Arbeitgeber schicken ihre Mitarbeiter ohne großes Wenn und Aber ins Home-Office. Auch Landrat Karl Roth ruft die Mitbürger zu gegenseitiger Rücksichtnahme auf: "Nur wenn wir jetzt gemeinsam vorgehen, schaffen wir es, die Epidemie zu verlangsamen und damit unser Gesundheitssystem für die aufrechtzuerhalten, die es wirklich nötig haben." Man müsse zusammenhalten und gemeinsam und stark durch diese schwierigen Zeiten gehen.
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