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Rubrik: Gesamt · Ort: fuenfseenland
"Zukunftsfähige Abfallwirtschaft mit kommunaler Regie"
AWISTA-Verwaltungsrat schreitet in der Ausarbeitung des geplanten Wertstoff- und Dienstleistungszentrums voran
Der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens (KU) für Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg (AWISTA) hat sich unter Vorsitz von Landrat Stefan Frey mit dem geplanten Wertstoff- und Dienstleistungszentrum Mischenried (WDZ) befasst. Um auf dem AWISTA-eigenen Grundstück die Entwicklung der Abfallwirtschaft für den Landkreis zukunftsfähig und nachhaltig wirtschaftlich solide aufzustellen, wurde im Gremium ausführlich und intensiv über verschiedene Optionen diskutiert. Im Ergebnis ist sich das Aufsichtsgremium einig. „Das AWISTA Starnberg KU unter Leitung von Vorstand Christoph Wufka soll die Weichen stellen für eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft mit kommunaler Regie. Wer Betreiber eines künftigen Wertstoff- und Dienstleistungszentrums sein wird, ob das Kommunalunternehmen selbst oder mit einem Partner, etwa aus der Privatwirtschaft, das ist noch offen und wird nun Schritt für Schritt in den kommenden Monaten geklärt,“ so Landrat Stefan Frey. Gemeinsam mit dem Projektteam des AWISTA-Starnberg werden hierzu die Varianten und Möglichkeiten, welche sich auch aus jüngsten Entwicklungen ergeben, vertieft. Der öffentlich rechtliche Entsorgungsträger soll zu diesem Zwecke auf dem Gelände das Spektrum der Daseinsvorsorge für die Bürger ausloten und auch selbst Potentiale in Wertschöpfung, Trennverhalten und Service ausschöpfen.
Unabhängig agieren können
„Es geht darum, dass wir uns unabhängig machen, von nicht kalkulierbaren Abhängigkeiten des aktuellen Marktgeschehens und besser auf künftige Entwicklungen reagieren zu können. Stabile Preise und nachhaltige Abfallwirtschaft sind die Hauptziele des Unternehmens,“ so Vorstand Christoph Wufka. "Dazu brauchen wir letztlich einen vernünftigen, gesicherten und modernen Dienstleistungsstandort“, beschreibt Frey die politische Zielsetzung. Im Zuge dessen wird sich das AWISTA Starnberg KU nun bis Ende des Jahres um die Schaffung des Baurechts, die Infrastruktur der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie die notwendigen Genehmigungen kümmern, um das Grundstück bebaubar zu machen.
Einbindung in die Umgebung
„Dazu werden wir Gespräche mit der Gemeinde Weßling, zuständig für das Bebauungsplanverfahren, und der Nachbargemeinde Gilching führen. Ebenso werden wir im Laufe des Verfahrens auf die örtliche Bürgerinitiative mit einem Gesprächsangebot zugehen", so Frey.
Der bereits publizierte Entwurf wird als Grundlage zur weiteren Planung angesehen. Aufgrund der verschiedenen Optionen kann und wird es Anpassungen in den bisherigen Planskizzen geben. Hierzu ist das AWISTA-Starnberg im engen Austausch mit dem beauftragten Architekturbüro. In dem durchgeführten VGV-Verfahren (Vergabeverordnung) ging das Büro SPP Sturm Peter und Partner Architekten Part GmbB als Sieger hervor. Zuschlagskriterien waren Einbindung in die Umgebung, Gestaltung, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. Die Leitidee für den Betriebshof: Identität – Aufgeräumtheit – Großzügigkeit – Ruhe, wusste dabei zu überzeugen. Im Vordergrund stehen die funktionalen Abläufe, optimierte und organisierte Logistik. Als Baustoffe werden weitestgehend Wertstoffe, welche aus der Kreislaufwirtschaft stammen verwendet.
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