Wolliger Schneeball fürs Ökokonto
Gemeinde Gauting legt großflächigen Biotopverbund an
Seit Ende November erfolgt die Bepflanzung der ersten vier Hektar Waldfläche für die Umsetzung des gemeindlichen Ökokontos. Mit der Anlage des Ökokontos im Wald schafft die Gemeinde Gauting einen großflächigen Biotopverbund von mindestens 20 Hektar.
Über 9.000 Bäume
Gepflanzt werden nun zunächst 9.680 Bäume sowie 1.720 Sträucher. Es handelt sich hierbei um gebietsheimische Arten, wie beispielsweise Bergahorn, Rotbuche, Steileiche, Flatterulme, Weißtanne und Vogelkirsche. Bei den Sträuchern wurde vor allem auf Arten gesetzt, die den Insekten und Vögeln als Nährgehölz dienen. Hier sind unter anderem Hundrose, Weißdorn, Kornellkirsche, Gemeiner und Wolliger Schneeball, Wildbirne und -apfel, Schlehe, Liguster, Feldahorn, Eibe und Pfaffenhütchen vertreten. Aber auch seltenere, konkurrenzschwache Arten wie Elsbeere oder Speierling sind dabei.
Zeitplan von zehn Jahren
Die Umsetzung erfolgt in verschiedenen Schritten innerhalb der nächsten zehn Jahre. Dabei werden geeignete Flächen über die gesetzlich geforderte Waldbewirtschaftung hinaus ökologisch aufgewertet. Dies geschieht beispielsweise durch Unterpflanzungen sowie das Anlegen von Waldsäumen oder Nutzungsauflassungen. Hier fördert die Gemeinde aktiv die Biodiversität und schafft eine Vielzahl trittsteinartiger Naturschutzbereiche. Die Umsetzung erfolgt in verschiedenen Schritten.
Die Pflanzung der 9.680 Bäume entspricht in etwa einer geschätzten CO2-Bindung von rund 96,8 Tonnen pro Jahr. Wie schnell bzw. wie viel CO2 ein Baum tatsächlich bindet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Baumart, deren Holzdichte oder Zuwachsrate sowie das Alter des Baumes. Auch äußere Faktoren wie das Klima, die Bodenqualität oder die Wasserversorgung spielen hier eine Rolle. Dieses Jahr wurden bereits 58.534,24 Euro für die Planung und Umsetzung des Ökokontos investiert.
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