Die Zwanziger Jahre
Eine Ausstellung über Heinz Rose
In Zusammenarbeit mit dem Studio Rose ist noch bis Sonntag, 8. März, im Stadtmuseum eine Ausstellung über den Maler Heinz Rose zu sehen. Aus dem reichhaltigen Werk Roses greift diese Ausstellung Bilder und Zeichnungen aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts heraus. In diesem turbulenten Jahrzehnt begann die künstlerische Laufbahn des Malers und führte ihn an zwei Brennpunkte des damaligen deutschen Kunst- und Politiklebens.
Rose wurde 1902 in Pirmasens geboren. Noch im gleichen Jahr zog die Familie nach München und nur wenige Jahre später, 1909, erfolgte ein weiterer Umzug nach Schondorf am Ammersee. Dort trat Roses Vater eine Stelle als Lehrer am Landerziehungsheim an. Heinz Rose selbst machte dort die Mittlere Reife und absolvierte anschließend eine Lehre in einer Gärtnerei.
Schondorf – München - Berlin
1921 nahm er ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Hermann Gröber auf, nachdem die Familie bereits 1902 nach München umgezogen war. Anschließend wechselte Heinz Rose in die Klasse von Adolf Schinnerer, dessen Meisterschüler er 1925 auch wurde. Im Jahre 1926 verließ Rose dann die eher konservative Münchner Akademie und ging nach Berlin. An der dortigen Akademie der Bildenden Künste wurde er Meisterschüler des gefeierten Malers Max Slevogt. Rose arbeitete als freischaffender Künstler in München, erhielt 1931 den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg und musste dann erleben, wie 1935 seine Werke als „entartete Kunst“ in eben Nürnberg ausgestellt wurden. Die Porträts, Landschaftsdarstellungen und Zeichnungen der Ausstellung im Stadtmuseum geben einen Überblick über die künstlerische Entwicklung, die der junge Heinz Rose auf seinem Weg von seinem Heimatort Schondorf in die Metropolen München und Berlin nahm. 1928 zog es Rose dann wieder nach München und Anfang der 30ger Jahre kehrte er nach Schondorf zurück, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 1971 lebte und malte. Seinen Nachlass vermachte 2014 Renate Rose der Gemeinde Schondorf.
Das Stadtmuseum ist von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Montags ist geschlossen.
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