"8 am Bach"
Kunstausstellung mit Skulpturengarten feiert Ausklang
Die "8 am Bach", das sind Mattias Bischoff (Stein-Licht-Gold-Objekte), Johannes Hofbauer (Bildhauer und Drechslermeister), Stefanie von Quast (Bildhauerin und Malerin), Michael Glatzel (Bildhauer), Doris Leuschner (Bildhauerin), Helge Voit (Musiker und Zeichner), Susanne Hauenstein (Malerin) und Christof Jenauth (Werkstatt für Metallgestaltung).
Die Künstlergruppe eröffnete am 20. August ihre Kunstausstellung mit Skulpturengarten auf dem Hof am Mühlbach (Mühlenstraße 9) in Wilzhofen/Wielenbach und war von dem Andrang der Besucher überwältigt: "Bei der Eröffnung an einem wunderbaren Sommerabend kamen ca. 150 Besucher", berichtet Malerin Susanne Hauenstein. Sie freut sich sehr über das positive Feedback: "Wir werden mit Lob und Anerkennung - auch vom Fachpublikum - überhäuft."
Unterschiedlich, aber in der Kunst vereint
Für Mattias Bischoff ist der Akt des künstlerischen Schaffens ein unbekanntes Spiel mit verschiedenen Materialien. Er verleiht Steinen in allen Größen ein geheimnisvolles Leuchten. Hinter den archaisch anmutenden Köpfen des Bildhauers Michael Glatzel, verbirgt sich das Anliegen mit wenigen Linien das Wesentliche auszudrücken. Die Malerin Susanne Hauenstein betrachtet die Welt und das Leben aus vielen Perspektiven. Sie zeigt sowohl sehr stille als auch ornamental-rhythmische Bilder aus unterschiedlichen Werkgruppen. Der Bildhauer und Drechslermeister Johannes Hofbauer verwandelt mit spielerischer Lust den Werkstoff Holz in eine filigrane Leichtigkeit und provoziert es bis an den äußersten Punkt seiner Flexibilität. Christof Jenauth läßt sich in seiner Werkstatt für Metallgestaltung von interessanten Wörtern, Begriffen und Redewendungen zu ausgefallenen Kunstwerken anregen. Für die Bildhauerin Doris Leuschner bildet die scheinbar unbegrenzte Anzahl unterschiedlichster Organismen im Lebensraum Wasser eine unerschöpfliche Quelle an Inspirationen. Stefanie von Quast findet als Bildhauerin und Malerin, ob auf Leinwand, Steine, Bronze oder Holz, immer wieder hoch motiviert zum Thema "Mensch". Dem Zeichner Helge Voit, dessen Vorliebe der Aktzeichnung gilt, geht es in der Kunst grundsätzlich um Freiheit im schöpferischen Tun. Mit lockerem Strich skizziert er seine Modelle nach der Natur.
Erlebnisreiches Rahmenprogramm
Die Werke der acht Künstler sind noch kommendes Wochenende, 4. bis 6. September, am Freitag und Samstag von 15 bis 20 Uhr und Sonntag von 12 bis 19 Uhr zu sehen. Neben den faszinierenden Kunstobjekten wird auch ein erlebnisreiches Rahmenprogramm geboten: Am Samstag, 5. September, verzaubert der Musiker Erwin Rehling mit Schlagzeug, Steinspiel, Glocken, Schellenbaum und Bassmarimba von 17 bis 20 Uhr (jeweils zu vollen Stunde) das Publikum.
Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. September, präsentiert Marina Prohaska unter dem Motto "Ein Hauch von Paris" Französische Musette-Walzer und Tangos auf Akkordeon. Zu hören ist sie am Samstag um 15 und 16 Uhr und am Sonntag um 16 und 17 Uhr, jeweils zur vollen Stunde.
Am letzten Ausstellungstag wird um 15 Uhr Gastkünstler Gregor Netzer demonstrieren wie seine Nekrographien enstehen. Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Lebens und damit auch zu jeder Kultur. In Netzers Nekrographien geht es um den Respekt vor den Lebensmitteln. Er will ihr Wesen und ihre Schönheit zeigen – etwas, was wir in unserer Gesellschaft nur allzu oft als etwas rein Profanes ansehen. In der direkten Übertragungen auf das Bildmaterial kommen dem Betrachter diese toten Tiere in ihrer Präsenz unglaublich nahe.
Den musikalischen Abschluss macht um 18 und 19 Uhr (jeweils zur vollen Stunde) die Jazzformation "Au bord du bleu". Das Repertoire der Gruppe ist geprägt durch Eigenkompositionen, denen man die unterschiedliche musikalische Herkunft der einzelnen Musiker anhört.
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