Auf Augenhöhe beraten
Medienkompetenz durch Peer-Education
Die erfahrene Medienpädagogin Christina ter Glane schult jedes Jahr zahlreiche Jugendliche zu Schul-Medienscouts, die dann Mitschülerinnen und Mitschüler auf Augenhöhe beraten und informieren. Dabei geht es um Themen wie Cybermobbing, Social Media-Kompetenz, Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Schutz vor Belästigung sowie "Sexting" (Versenden und Empfangen freizügiger Aufnahmen).
Wichtige Ansprechpartner
Christina ter Glane ist seit 2015 im Auftrag des Landkreises für die Ausbildung jugendlicher Medienscouts an weiterführenden Schulen und in einigen Einrichtungen der Herzogsägmühle zuständig. Hintergrund der Ausbildung: Die jugendlichen "Peer-To-Peer"-Ansprechpersonen, zu Deutsch "Ebenbürtige", genießen unter Mitschülerinnen und Mitschüler eine sehr hohe Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Daher können die Inhalte, die bei der Schulung als Präsentation, Rollenspiel oder anhand der praktischen Nutzung des Internets erarbeitet werden, optimal an andere Jugendliche weitergegeben werden. Kernzielgruppe der Grundlagenausbildung, die zwei Tage dauert, sind Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe und deren Betreuungslehrkräfte. Die Jugendlichen sind für diesen Zeitraum vom Unterricht freigestellt.
Neue Medienscouts am Start
Die aktuelle Schulung endete am 13. März 2023. "Wir sind gespannt, was sich aus der diesjährigen Online-Fortbildung an den einzelnen Schulen wieder Tolles entwickelt", sagt Christina Huber, Projektkoordinatorin und Gesundheitsamt-Mitarbeiterin. "Die Schul-Medienscouts konnten in den vergangenen Jahren an ihren Schulen schon einiges verwirklichen." So hätten die Jugendlichen etwa ein gemeinsames Logo entwickelt, Mailadressen und Briefkästen für die Medienscouts eingerichtet und sich und ihre Tätigkeit an den Schulen bekannt gemacht. Auch verschiedene Unterrichtseinheiten zu Themen wie (Cyber-)Mobbing oder die Rechte am eigenen Bild erarbeiteten die Scouts und stellten diese in den unteren Klassen vor.
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