Ein Vergelt's Gott für den Zusammenhalt
Verabschiedung von langjährigen Kreisräten und Bürgermeistern
Zahlreiche Kreisräte und Bürgermeister aus dem Landkreis wurden in einer Feierstunde offiziell verabschiedet. Die Kreisräte und Bürgermeister, die dabei verabschiedet wurden, waren bis zu 30 Jahre im Amt. Als Zeichen der Anerkennung und zum Dank erhielten die Geehrten für ihre Leistung die Landkreismedaille in Silber bzw. in Gold sowie einen Geschenkkorb durch Landrätin Andrea Jochner-Weiß und ihren Stellvertreter Wolfgang Taffertshofer.
„So schön es auch ist, dass wir heute hier zusammenkommen, so ist es doch ein Termin mit einem lachenden und einem weinenden Auge für mich. Denn letztlich bedeutet es einen Abschied von geschätzten Weggefährten“, sagte Andrea Jochner-Weiß. „Es war eine wunderbare Zeit mit Ihnen allen. Und je größer die Probleme waren, die wir zu bewältigen hatten, umso besser hat man zusammengehalten.“
Die Landrätin verwies auf die unglaublich lange Zeit, die viele der Geehrten tätig waren: „Ein paar von Ihnen haben inklusive mir schon vier Landräte erlebt.“ Hans Schröfele aus Peiting etwa: Er hatte seine Gemeinde stolze 30 Jahre im Kreistag vertreten.
Ständig im Fokus
Jochner-Weiß ging in ihrer Laudatio darauf ein, dass die Arbeit in kommunalen Ämtern und Gremien nicht nur anstrengend sei, sondern dass gleichzeitig die Vertreter für die gemeinsam gefällten Entscheidungen ständig im Fokus stünden. Sie betonte, dass gerade jene Bürgermeister, die gleichzeitig im Kreistrag saßen, eine besonders schwierige Aufgabe hätten, da sie sowohl Entscheidungen für den Landkreis fällen mussten - aber auch hohen Er- wartungen aus der Heimatgemeinde unterlagen. „Hier muss jeder sehen, dass er das Beste für seine Gemeinde herausholt. Und am Ende muss sich ein Bürgermeister zu Hause anhören: Was hast du denn da wieder gemacht?“ Dazu zähle eben auch die „böse Kreisumlage“, ohne die der Landkreis nicht agieren könne.
Die Landrätin bedankte sich dabei auch für die große Unterstützung, die der Landkreis von den Gemeinden erfahren durfte. Dazu zählten die möglichst schnelle Aufnahme zahlreicher Geflüchteter 2016 und auch die Coronapandemie, als man rasch Schutzausrüstung besorgen und an Ärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten und Bestatter verteilen musste. „Viele von Euch waren da sofort da und haben uns unkompliziert unterstützt. Dafür ein herzliches Vergelt‘s Gott!“
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