Engagement in Landschaftspflege
Schutzgemeinschaft Weilheimer Moos hat getagt
Kurz vor der Ausrufung des Covid-19-Katastrophenfalles durch die Bayerische Staatsregierung konnte die Schutzgemeinschaft Weilheimer Moos e.V. ihre 23. Jahreshauptversammlung im Gasthof Schießstätte gerade noch planmäßig abhalten. Der 1. Vorsitzende Reinhold Schumacher begrüßte 34 Mitglieder und Gäste, darunter den stellvertretenden Landrat Karl-Heinz Grehl.
Großes Interesse am Naturschutz
Das Interesse am Weilheimer Moos / Schwattachfilz und allgemein an Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege war nicht nur bei den anwesenden Politikern, sondern auch bei den Vereinsmitgliedern dieses Mal besonders groß. In seinem Jahresbericht 2019 stellte Reinhold Schumacher die vom Verein geleisteten Landschaftpflege-Aktivitäten wie Streuwiesenmahd, Aufstauarbeiten an den Weihern, Aufarbeiten von Sturm- und Biberholz auf den vereinseigenen und gepachteten Moosgrundstücken dar.
Schüler engagieren sich
Des Weiteren wurde die alljährlich stattfindende Neophytenbekämpfung visuell vorgeführt, an der im Sommer 2019 insgesamt 135 Schüler der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim beteiligt waren. Die fünften und sechsten Klassen dieser Schule bekamen für ihr Engagement im Weilheimer Moos den Umweltpreis 2019 der Stadt Weilheim.
Weilheimer Moos bedroht?
Nach dem obligatorischen Jahresbericht erläuterte der 1. Vorsitzende die naturschutzfachliche Stellungnahme des Vereins zum Thema „Das Weilheimer Moos – ökologische Bedeutung und mögliche Gefährdungen durch eine Umfahrungsstraße“. Anhand von Fotos des Trassenverlaufs der kurzen Westumfahrung wurden mögliche Zerstörungen gesetzlich geschützter Biotope und Beeinträchtigungen gesetzlich geschützter Arten, etwa diverse Vogelarten und einige auf der Roten Liste Bayern stehenden Schmetterlings-, Heuschrecken- und Libellenarten, dargestellt. Auch zu erwartende massive Eingriffe in die Hydrologie und die Böden wurden visualisiert.
Neuer Beisitzer gewählt
Nach der Vorstellung des Kassenberichtes durch Schatzmeisterin Tanja Beige wurde die vakante Stelle eines Beisitzers im Vorstand nachbesetzt. Einstimmig wählten die anwesenden Vereinsmitglieder Hans Rauh (Mitglied der bayerischen Naturschutzwacht) als sechsten Besitzer.
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