Frauen? Frauen!
Herbstkonzert des Kammerorchesters Weilheim
Es gibt herrliche Musik von Komponistinnen. Einer Vielzahl unermüdlicher Initiativen ist es zu danken, dass Werke aus der Feder von Frauen in wachsender Zahl die Programme sowohl der Rundfunkhäuser, als auch des Konzertlebens bereichern. Auch das Kammerorchester Weilheim hat sich nun mit besonderem Augenmerk auf die Suche gemacht und ist auf das Schönste fündig geworden. Anlässlich seines traditionellen Herbstkonzertes spannt es einen programmatischen Bogen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert, also vom Mittelalter bis hinein in unsere Zeit.
Vom 12. bis 21. Jahrhundert
Ausgehend von einer Melodie Hildegard von Bingens widmet sich das Orchester Werken des Barock (Maria Grimani), der Klassik (Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel) und der Romantik (Mel Bonis, Lou Koster und Amy Beach). Als Vertreterinnen der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts erklingen Stücke von Grażyna Bacewicz und schließlich Barbara Heller, die ihr "Lalai, Schlaflied zum Wachwerden?" als Fanal gegen Unterdrückung, Missbilligung, Ausgrenzung und Vernichtung komponiert hat.
Drei Konzerte
Am Sonntag, 12. November, lädt das Kammerorchester Weilheim zu seinem Herbstkonzert in die Große Hochlandhalle in Weilheim (Wessobrunner Str. 8). Das Programm erklingt bei freiem Eintritt zweimal, um 17 und um 19 Uhr. Spenden sind gerne willkommen.
Die Beschäftigung mit Musik von Komponistinnen wird zudem am Samstag, 25. November, vertieft: Im Rahmen eines Kammerkonzertes mit Mitgliedern des Kammerorchesters im Saal der Musikschule (Dr.-Johann-Bauer-Platz 1) gilt es dann kleineren Besetzungen. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per Mail an kontakt@kammerorchester-weilheim.de wird gebeten.
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