"Nicht genügend Bewerber"
Ausbildungsstart für 400 Jugendliche im Landkreis
Anfang September starteten im Landkreis Weilheim-Schongau rund 400 Jugendliche ihre Ausbildung in einem IHK-Beruf. Die IHK erwartet eine stabile Entwicklung der Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Finale Zahlen zu den Vertragsabschlüssen liegen frühestens Ende Oktober vor. "Viele Betriebe haben angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ihre Ausbildungsangebote ausgeweitet und gehen neue Wege, um Schulabgängerinnen und Schulabgänger für eine Ausbildung zu begeistern. Die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ist ungebrochen hoch", sagt Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau. "Das größte Problem für die Betriebe ist nach wie vor, dass es nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber für die zahlreichen angebotenen Ausbildungsplätze gibt." Alle Branchen seien vom Angebotsüberschuss an Ausbildungsstellen betroffen, so der Ausschussvorsitzende.
Top 5 IHK-Ausbildungsberufe
Laut der aktuellen Statistik der Arbeitsagentur sind derzeit noch über 400 Ausbildungsstellen unbesetzt. Diese Angabe bezieht sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellenmarkts, der neben dem IHK-Bereich auch das Handwerk, freie Berufe und den öffentlichen Dienst umfasst. Zuletzt war im Landkreis bei den jungen Männern der Kaufmann im Einzelhandel der beliebteste IHK-Beruf, bei den jungen Frauen die Chemielaborantin. Zu den Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe im Landkreis zählen die Verkäufer, Kaufleute im Einzelhandel, Chemielaboranten, Kaufleute für Büromanagement und Chemikanten.
Insgesamt gibt es im Landkreis Weilheim-Schongau rund 55 verschiedene IHK-Berufe, in denen junge Menschen derzeit eine duale Berufsausbildung absolvieren. Rund 280 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung bilden sie darin aus. Sie stehen für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.
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