"Das kommt gut an!"
Premiere der "Eisbachwelle" am 11. Mai im bosco
Zum fünften Mal gibt es im Gautinger bosco den Theaterjugendclub. Der „Club“ bezeichnet eine intensive Theater- und Probenzeit von September bis in den Frühling für Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren. Gründer und Leiter Sebastian Hofmüller leitet derzeit gemeinsam mit Sabine Gruban die Proben zur „Eisbachwelle“ von Florian Wacker. Darin geht es um Freunde, die sich regelmäßig an der Münchner Eisbachwelle treffen, bis ein Mädchen aus der Clique verschwindet und sich die Freunde auf die Suche nach ihr machen.
„Mehr soll nicht verraten sein“, sagte Hofmüller. „Nur noch so viel: es geht um die Suche nach sich selber. Das kommt bei den Jugendlichen super gut an, das ist ihr Thema.“ Insgesamt zehn Schüler aus der Mittel-, der Realschule und dem Gymnasium fanden sich im fünften Theaterclub zusammen. „Das komplette Schul-Paket“! Das ist toll und macht uns schon auch etwas stolz, dass sich alle Schularten angesprochen fühlten.“
„Vertraut euch selbst“
Seit Beginn des Projekts 2018 habe er nur sehr gute Erfahrungen mit dem Theaterjugendclub gemacht. „Die Jugendlichen kommen und sind immer sehr motiviert“, so Hofmüller. Auch ohne Bühnenerfahrungen seien sie „richtig gut. Wir reden viel, um das Gemeinsame herauszufinden. Und ich staune immer über ihre vielen Ideen. Die Jugendlichen sind gesegnet mit Ideen. Das beflügelt uns alle gegenseitig.“ Und er sei dankbar dafür, dass sie ihn mitnehmen in ihre Sprache und Denke „und mir Einblicke schenken, in ihr Leben.“
Der Montag ist Probentag, geprobt wird von 17.30 bis 20.30 Uhr auf der großen Bühne im bosco. „Das ist immer ein langer harter Tag für uns alle, vor allem weil die ganze Woche noch vor uns liegt. Aber die Jugendlichen sind mit sehr viel Motivation dabei.“
Von ihm als Schauspieler erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Arbeit mit Stimme und Gesten. Sie lernen mit Lampenfieber umzugehen. „Aber eigentlich geht es immer um die Motivation, sich ohne Angst auf etwas Neues einzulassen. Dafür bieten wir ihnen einen geschützten Rahmen.“ Das Lampenfieber sei dann nebensächlich, weil die Gruppe schon soweit gefestigt sein, dass sie sich alle gegenseitig tragen und halten. „Wir möchten sie nur darin bestärken: vertraut euch selbst!“
Die Premiere des Stücks ist am 11. Mai auf der großen Bühne des Bosco.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH