„Auf einem guten Weg“
Aktion der Fairtrade-Steuerungsgruppe in Planegg
Der Fairtrade-Gedanke ist in Planegg noch relativ neu. Erst im vergangenen Dezember beantragte die Fraktion grüne/Gruppe 21 im Gemeinderat einen entsprechenden Ratsbeschluss, blieb damals allerdings erfolglos. Bürgermeister Hermann Nafziger und Verwaltung fürchteten Mehraufwand an Manpower und Kosten. Eine federführende Bürgerinitiative und privates Engagement seien aber zu unterstützen, hieß es damals im Rat.
Nun hat sich die Planegger Fairtrade-Steuerungsgruppe – bestehend aus den Gemeinderäten Eva Schreier (grüne/Gruppe 21), Susanne Trenkle (FDP) und Roman Brugger (SPD) - bereits erfolgreich zusammengetan und kann mit den ersten Aktionen aufwarten. Zum letzten Freitagsmarkt präsentierte sich die Gruppe mit ihren Ideen. „Die meisten Kriterien für eine Fairtrade-Kommune haben wir schon erfüllt“, freute sich Schreier.
Zu den Kriterien zählten die Schaffung einer Steuerungsgruppe, der Rückhalt in Schulen, Gastro, Geschäften und in der Bevölkerung, eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und eben ein Ratsbeschluss. „Den werden wir noch einmal beantragen, wenn wir soweit sind“, meinte Brugger. Eine Kommune der Größe Planegg müsste vier Geschäfte und zwei Gastrobetriebe als Fairtrade-Unternehmen vorweisen können. „Da sind wir in Gesprächen“, meinte er weiter. „Noch haben wir unser Ziel nicht ganz erreicht, aber wir sind auf einem guten Weg.“
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