"Denkt positiv!"
Initiative des Planegger Rathauses und des Planegger Kinderhorts
Für Kinder ist der Alltag im momentanen Lockdown sehr schwer. Das Homeschooling wurde erneut verlängert, Ferien sind ausgefallen und Kinderbetreuung – also das Spielen mit Gleichgesinnten und Freunden – ist nur äußerst eingeschränkt möglich. „Absolut keine einfache Situation, weder für die Kinder und Jugendlichen, noch für die Familien allgemein“, meinte Laura Dengler aus dem Planegger Rathaus. Sie ist seit kurzem die Leiterin Kinderbetreuung und Schulen fürs Gemeindegebiet und erdachte sich mit ihrem Team die „Denkt positiv“-Aktion.
„Wir wollten diesen Impuls an die Kindereinrichtungen geben und fanden im Kinderhort gleich begeisterte kleine Künstler, denen zum Thema viele schöne Bilder eingefallen sind“, so Dengler weiter. Eigentlich sind 50 Kinder im Hort angemeldet. „Derzeit fahren wir Notbetreuung mit allerhöchstens 13 Kindern“, erklärte Hortleiterin Manuela Weinthaler.
„Das Wichtigste ist die Begegnung“
Wenn es dann mal einen Wechsel unter den Kindern gebe und ein „neues“ Kind komme, dann sei das Hallo sehr groß. „Die Kinder fehlen uns und sich selbst untereinander sehr“, so Weinthaler. „Das Wichtigste für uns Menschen ist eben die Begegnung, die lässt sich durch nichts ersetzen. Weder durch Anrufe noch durch Videocalls.“
Aus diesem Grund habe der Hort die Aktion sofort gestartet. „Wir wollen Mut machen, ausdrücken, wie sehr wir die anderen vermissen, und unsere Verbundenheit ganz allgemein mit allen Menschen ausdrücken“, erklärte sie weiter. „Wir haben uns überlegt, wie viele Nationalitäten im Hort sind. Die Sprachenvielfalt wollten wir auch unbedingt vermitteln.“
Mut machen
Nun steht der Schriftzug „Denkt positiv“ in 14 verschiedenen Sprachen auf dem Banner. Der Graphiker und Sprecher der Vereine, Klaus Waldbart, übernahm die Produktion des Banners am Hort und der noch im Entstehen befindlichen zwei weiteren Banner am Kinderzentrum und an der Mensa. „Das bringt gute Stimmung in die Welt“, lobte er und erklärte die verschiedenen Sprachen.
Viel Lob gab es auch von Bürgermeister Hermann Nafziger. „Ihr macht einen ganz tollen Job“, meinte er zu den Kinderbetreuern. „Unsere Kinder sind wunderbar aufgehoben in dieser schwierigen Zeit.“ Alle Menschen bräuchten positive Botschaften. „Das ist ganz wichtig. Ich freue mich ganz besonders, dass hier so ein schönes Zeichen der Verbundenheit und des Mutmachens entstanden ist.“
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